1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Halberstadt
  6. >
  7. Tauben stellen sich der Konkurrenz

Landesschau in Magdeburg Tauben stellen sich der Konkurrenz

Der Eichenbarleber Egbert Motz hofft auch in diesem Jahr wieder auf Erfolg bei der Landesschau der Rassegeflügelzüchter in Magdeburg. In den vergangenen 45 Jahren hat er schon so manche Taube zu Preisen geführt.

Von Constanze Arendt-Nowak 27.11.2014, 02:08

Eichenbarleben l Die Zucht von Rassetauben nimmt einen großen Platz im Leben des Eichenbarlebers Egbert Motz ein. Schon 1969 hat er damit begonnen. Hatte er erst Strasser im Schlag, so hat er 1975 sein Herz an die Rasse Lahore verloren. Bis heute ist er ihr treu geblieben, aber inzwischen züchtet er auch "Giant Homer".

In den vergangenen Tagen verbrachte er noch einige Zeit mehr als gewöhnlich in seinem Taubenstall, denn zwölf Tiere wollten für die Landesschau vorbereitet werden. Die Landesschau findet am kommenden Wochenende in den Magdeburger Messehallen statt. Egbert Motz` acht Lahore und vier "Giant Homer" kämpfen unter insgesamt 4730 Tiere um die besten Beurteilungen von 58 Preisrichtern.

Wie Lutz Witte als Verantwortlicher für Pressearbeit für die Landesschau mitteilt, stellen insgesamt 583 Aussteller - darunter auch zahlreiche aus dem Landkreis Börde - ihre Tiere in Magdeburg zur Schau. Neben den Einzeltieren aus den Sparten Puten, Perlhühner, Gänse, Enten, Hühner und Zwerghühner und Tauben werden auch neun Volieren und 34 Zuchtstämme zu sehen sein. "Weiterhin werden 24 Bruteiersätze von Hühnern und Zwerghühnern präsentiert", fügt Lutz Witte hinzu.

Egbert Motz weiß, dass die Konkurrenz wieder sehr groß ist und hat seine auszustellenden Tauben mit echtem Kennerblick ausgesucht. Bei den Lahore muss die Zeichnung stimmen und das ist nicht einfach. Deshalb hat er auch zu Beginn der Ausstellungssaison meist gut 100 Tauben im Stall, über das Jahr sonst 20 Paare. "Man braucht bei den Lahore eine große Auswahl an Tauben, weil die Ausfallquote in der Zeichnung sehr groß ist", erklärt der erfahrene Züchter. Nur wenige seien wirklich so gut, dass sie auf den Ausstellungen Höchstbewertungen bekommen. Um die Chance darauf zu erhöhen, investierte Egbert Motz aber nicht nur Zeit in die Auswahl der Tiere, sondern auch in das Putzen. Der Preisrichter sollte am heutigen Donnerstag nicht die Federpflege bemängeln.

Doch auch wenn im Kalender des Eichenbarlebers in den vergangenen und in den kommenden Wochen zahlreiche Ausstellungstermine eingetragen sind, so wird er keine Taube "von einer Ausstellung zur nächsten schleppen". Denn sie brauchen auch die Zeit, um sich zu regenerieren.

So wird Egbert Motz auf der Rassetaubenschau in Leipzig und auf der Hauptsonderschau der Giant-Homer-Züchter in Halle andere Tiere präsentieren als in dieser Woche in Magdeburg. Ebenso wird er auf der Schau seines Heimatvereins, die am 10. und 11. Januar kommenden Jahres in Schackensleben stattfindet, wieder andere Tiere zur Schau stellen. "Die jüngeren Tiere, die erst später geschlüpft sind, entwickeln sich ja noch", weiß Egbert Motz aus Erfahrung.

Doch wenn die Schau-saison mit der Ortsschau in Schackensleben zu Ende geht, kann er sich keine Ruhepause gönnen. Dann wird das neue Zuchtjahr vorbereitet und die Nistzellen wieder hergerichtet. Die Tiere, mit denen er die Zucht fortführen möchte, kennt er jetzt schon. Jede Verpaarung und jedes Ergebnis daraus wird dokumentiert. So gehört die genaue Buchführung bei Egbert Motz zum Hobby dazu - und das seit 1973, als er zum ersten Mal ausgestellt hat.

Die Ausstellung in den Hallen am Magdeburger Elbauenpark wird am morgigen Freitag um 15 Uhr eröffnet. Geöffnet ist Freitag bis 19 Uhr, Sonnabend von 9 bis 18 Uhr und Sonntag von 9 bis 14 Uhr.