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Geldstrafe wegen Internetbetrugs

16.02.2015, 13:07
ARCHIV - Ein hölzerner Hammer liegt auf der Richterbank in einem Verhandlungssaal des Karlsruher Landgerichts (Archivfoto vom 03.06.2005). Die Zahl der Scheidungen in Deutschland geht weiter leicht zurück. Rund 185 800 Ehen wurden 2009 von einem Richter geschieden, das waren etwa drei Prozent weniger als im Vorjahr. Foto: Uli Deck dpa (zu dpa 0236 vom 21.01.2011)  +++(c) dpa - Bildfunk+++
ARCHIV - Ein hölzerner Hammer liegt auf der Richterbank in einem Verhandlungssaal des Karlsruher Landgerichts (Archivfoto vom 03.06.2005). Die Zahl der Scheidungen in Deutschland geht weiter leicht zurück. Rund 185 800 Ehen wurden 2009 von einem Richter geschieden, das waren etwa drei Prozent weniger als im Vorjahr. Foto: Uli Deck dpa (zu dpa 0236 vom 21.01.2011) +++(c) dpa - Bildfunk+++ dpa

Haldensleben (il) l Eine 28-jährige Frau aus Wolmirstedt ist wegen Internetbetruges zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Das Amtsgericht Haldensleben sah es als erwiesen an, dass die Frau fünf Fernseher sowie zwei Nagelsets bei ebay versteigert hatte, die Waren aber nie an die Käufer schickte. Insgesamt 850 Euro kassierte die Frau. Vor Gericht beteuerte sie ihre Unschuld. Sie habe die Sachen im Auftrag ihres damaligen Chefs verkauft, den Versand sollte er übernehmen. Das Geld habe sie ihm übergeben. Dann sei der Chef aber spurlos verschwunden gewesen. Als Zeuge konnte er auch nicht gehört werden. Dennoch blieb die Frage, warum die Frau auf keine einzige Mail der Käufer reagierte. Im Ergebnis der Verhandlung waren Gericht und Staatsanwalt davon überzeugt, dass die Angeklagte wusste, dass die Waren nicht verschickt werden und das Geld in die eigene Tasche steckte. Die arbeitslose Frau wurde wegen Betruges in sieben Fällen zu einer Gesamtgeldstrafe von 800 Euro und den Verfahrenskosten verurteilt. Darüber hinaus muss sie an drei Geschädigte insgesamt 470 Euro zahlen. Das Urteil ist rechtskräftig.