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Westheide-Gemeinderat beschließt Haushalt Albtraum für Kraftfahrer hat bald ein Ende

Der Westheide-Gemeinderat hat auf seiner jüngsten Sitzung den Haushalt
für das Jahr 2015 beschlossen. Die Gemeinde wirtschaftet bereits im
zweiten Jahr nach der doppischen Haushaltsführung.

Von Burkhard Steffen 18.02.2015, 02:24

Westheide l Mit rund 1,7 Millionen Euro Erträgen rechnet die Gemeinde Westheide in diesem Jahr. Größte Einnahmeposition sind die Steuern, die mit 847200 Euro veranschlagt werden. Mehr als die Hälfte davon kommt aus dem Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer. Die geplanten Gewerbesteuereinnahmen liegen bei lediglich 218300 Euro.

"Mit der Aufnahme in das Landes-Entschuldungsprogramm Stark II bauen wir kontinuierlich unseren Schuldenberg ab."

Erhebliche Zahlungen leistet die Gemeinde Westheide bei den Umlagen. "So bedeuten die dafür veranschlagten 778600 Euro den größten Aufwandsposten im Gemeindehaushalt", hatte Kämmerer Jörn Schinke in der Haushaltsberatung angemerkt. Davon schlagen die Kreisumlage mit 471200 Euro, die Verbandsgemeinde-Umlage mit 276300 Euro und die Gewerbesteuerumlage mit 23600 Euro zu Buche.

"Mit der Aufnahme in das Landes-Entschuldungsprogramm Stark II bauen wir kontinuierlich unseren Schuldenberg ab", betonte Bürgermeister Hartmut Jahn (CDU), "so werden wir zum Ende des Jahres 2015 von einst 1,3 Millionen Euro Schulden bei rund 662000 Euro liegen." In diesem Haushaltsjahr werden einschließlich der Schuldenhilfe des Landes 168684 Euro getilgt.

Kostenaufwändigste Investitionsmaßnahme ist der Bau der Nebenanlagen in der Hauptstraße in Neuenhofe. "Der Landkreis will die Ortsdurchfahrt der Kreisstraße 1106 ausbauen. Ab April sollen die Arbeiten beginnen", informierte der Bürgermeister.

"Wenn sich zwei Lkw begegnen, wird es echt problematisch."

Die Neuenhofer Hauptstraße stellt derzeit ein regelrechtes Nadelöhr dar. "Wenn sich zwei Lkw begegnen, wird es echt problematisch", so Hartmut Jahn.

Die Ratsmitglieder hatten den Haushaltsentwurf schon im Vorfeld studiert und nach eingehender Diskusion noch einige zusätzliche Maßnahmen eingebracht. Dazu gehört unter anderem die Sanierung des Schulungsraumes der Feuerwehr in Hillersleben-Dorf. "Der Gemeinderat legt großen Wert darauf, dass auch die Bürger in Hillersleben-Dorf einen Versammlungsort bekommen. Die Arbeiten werden bald beginnen und sollen noch 2015 abgeschlossen werden", betonte Hartmut Jahn.

Mit einem Sperrvermerk sind noch zwei Maßnahmen versehen, die mit der Feuerwehr verbunden sind. Das ist einerseits die Umsetzung der Sirene in Hillersleben-Dorf und andererseits der Einbau einer Abgasanlage im Gerätehaus der Neuenhofer Feuerwehr.