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Einjähriger Mischlingshund hat bereits fünf Besitzer hinter sich und hofft auf ein festes Zuhause Rüde Henry, der traurige Wanderpokal aus dem Tierheim

02.03.2015, 01:29

Satuelle (az) l Er ist gerade mal ein Jahr alt, hat aber schon fünf Besitzer hinter sich: Der kleine Mischlingsrüde Henry hat in seinem jungen Leben bereits deutlich mehr erlebt, als ihm lieb ist. "Henry ist ziemlich aufgedreht und braucht ein bisschen Erziehung", erklärt Kathrin Behrends, die Leiterin des Tierheims in Satuelle. Trotzdem würde sich der Jack-Russell-Terrier- und Shih-Tzu-Mischling freuen, wenn er endlich ein festes Zuhause bekäme. "Henry ist sehr lieb und verträgt sich mit Artgenossen, Katzen und Kindern", so Kathrin Behrends. "Tagsüber würde er gern auf einem Grundstück herumflitzen und abends mit seinen Besitzern nach drinnen." Der Rüde ist noch unkastriert, dafür aber entwurmt, geimpft und gechipt.

Gleiches gilt für Bobby, einen von Henrys derzeitigen Mitbewohnern. Er ist ein Mischlingsrüde unbekannter Zusammensetzung und bereits fünf Jahre alt. Im Tierheim landete er, weil seine Besitzern verstorben ist. "Bobby lebte bei einer älteren Dame als Hofhund", berichtet die Tierheim-Leiterin. Menschen gegenüber sei Bobby sehr freundlich. Im Umgang mit Artgenossen habe er jedoch Probleme. Ob er sich mit Katzen verträgt, ist noch unklar. "Das müsste man ausprobieren", so Kathrin Behrends. Nach Möglichkeit soll Bobby nicht in eine reine Haus- oder Wohnungshaltung vermittelt werden. "Er ist das Leben im Hof gewöhnt und fühlt sich dabei wohl."

Das sieht bei Mayla ganz anders aus. Die zweijährige, kastrierte Mischlingshündin ist enorm verkuschelt und könnte den ganzen Tag lang nur schmusen. "Mayla ist unkompliziert und verträgt sich mit allem und jedem", sagt Kathrin Behrends. "Sie ist ein idealer Familienhund und auch für Anfänger gut geeignet."

Neben den Hunden suchen derzeit auch einige Schnuppernasen nach einer neuen Bleibe. Zu ihnen zählt Kaninchen-Dame Blümchen. "Sie wurde bei uns abgegeben, weil sie sich mit einem anderen Kaninchen angeblich nicht vertragen hat", erzählt die Tierheim-Leiterin. "Allerdings war der gemeinsame Käfig auch ziemlich klein. In einer größeren Voliere würde es mit Artgenossen wahrscheinlich keine Probleme geben." Neben Blümchen stehen noch zwei Kaninchen-Böcke sowie ein Pärchen zur Vermittlung bereit. "Sie können in einer Außenhaltung leben, solange sie eine kleine Hütte haben. Das sind sie gewohnt. Wir würden die Kaninchen gern zu Artgenossen vermitteln, aber nicht zu Meerschweinchen", so Kathrin Behrends. Das Pärchen sei gemeinsam aufgewachsen und solle auch jetzt nicht getrennt werden.

Nicht zuletzt sind im Moment auch sieben Tauben Zwischenmieter im Tierheim. Zusammen mit vielen anderen Tieren wurden sie aus einer schlechten Haltung befreit. "Alle anderen haben wir bereits vermittelt. Nur die Tauben sind noch übrig", erläutert Kathrin Behrends. Sie sollten jedoch schnell ein neues Zuhause finden, da sich die Vögel im Tierheim nicht sehr wohl fühlen.

Wer sich für eines der Tiere interessiert, erreicht das Heim in Satuelle unter Telefon 039058/30 12. Weitere Infos gibt es auch im Internet unter wwww.satuelle-tierheim.de.