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61-jähriger Magdeburger starb bei Unfall auf der B71 bei Wedringen Straße nach 7 Stunden frei

04.03.2015, 01:14

Mehr als sieben Stunden war die Bundesstraße 71 zwischen Wedringen und Vahldorf am Montagabend gesperrt. Bei einem Unfall, in den zwei Lkw verwickelt waren, starb ein Fahrer, der andere wurde schwer verletzt.

Wedringen (mb) l Mehr als vier Stunden waren Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Haldensleben, Groß Ammensleben, Vahldorf und Wedringen am Montagabend auf der B71 kurz hinter Wedringen in Richtung Vahldorf im Einsatz. Bei einem tragischen Unfall war der Fahrer eines Lkw gestorben (Volksstimme berichtete). Der Fahrer des zweiten Lkw wurde schwer verletzt. Neben den 38 Feuerwehrleuten, die mit sieben Fahrzeugen ausgerückt waren, waren auch zwei Rettungswagen mit Besatzung und ein Notarzt an der Unfallstelle im Einsatz. Die Bundesstraße war wegen der Bergungsarbeiten bis nach Mitternacht gesperrt. Der Unfall hatte sich am Montag kurz vor 17 Uhr ereignet.

Ein 53-Jähriger aus dem Saalekreis war mit einem Scania nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und versuchte durch Gegenlenken wieder auf die Fahrbahn zu gelangen. Dabei kamen Lkw und Sattelzug ins Schleudern und kippten um, das geladene Getreide ergoss sich über die Straße. Der 61-jährige Magdeburger, der mit seinem Lkw MAN entgegenkam, hatte trotz Gefahrenbremsung keine Chance. Er prallte frontal in das umgekippte Fahrzeug und verstarb noch an der Unfallstelle. Rettungskräfte bargen den Mann aus der Fahrerkabine. Der Scania-Fahrer wurde schwer verletzt, er wurde ins Krankenhaus gebracht.

Die Staatsanwaltschaft ordnete an, dass ein Sachverständiger den Unfall rekonstruiert. Die Fahrtenschreiber wurden sichergestellt. Der Staatsanwalt ordnete auch die Obduktion des Verstorbenen an.

Die Kameraden der Wehren beleuchteten den Unfallort und verhinderten, dass Betriebsstoffe in das Erdreich eindringen konnten. Zur Räumung der Bundesstraße musste umfangreiche Bergetechnik anrücken, berichtete Joachim Albrecht, Sprecher im Polizeirevier Börde. Der umgekippte Lkw konnte nur mit großem Kran wieder aufgerichtet werden. Spezialtechnik war auch nötig, um die Ladung aufzunehmen. Das Getreide wurde mit einem großen Saugrohr von der Straße und den Seitenbereichen gesaugt. Der Gesamtschaden wird auf 150000 Euro geschätzt.