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Leader-Aktionsgruppe "Flechtinger Höhenzug" beschließt Konzept für die nächsten Jahre Grünes Licht für Entwicklungsstrategie

Von Ivar Lüthe 31.03.2015, 03:29

Die Leader-Aktionsgruppe "Flechtinger Höhenzug" hat ihr Entwicklungskonzept für die nächsten Jahre beschlossen. Mit dem Strategiepapier will man von verschiedenen Förderprogrammen profitieren.

Ummendorf l Für eine Erfolg versprechende Beteiligung am CLLD/Leader-Landeswettbewerb haben die Mitglieder der Leader-Aktionsgruppe (LAG) "Flechtinger Höhenzug" in Ummendorf den Weg frei gemacht. Den Landeswettbewerb für die Förderphase der Europäischen Union hatte Landesfinanzminister Jens Bullerjahn im Sommer des vergangenen Jahres ausgelobt. Leader ist eine EU-Strategie zur Entwicklung des ländlichen Raums. Der CLLD-Ansatz eröffnet die Verbindung von Leader mit anderen Förderprogrammen wie dem Europäischen Sozialfond (ESF) oder dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE).

Auf ihrer Sitzung vergangene Woche im Sporthaus der Gemeinde Ummendorf haben die LAG-Mitglieder die Lokale Entwicklungsstrategie (LES) bis zum Jahr 2020 für das Gebiet "Flechtinger Höhenzug" beschlossen. Zu dieser Lokalen Aktionsgruppe gehören die Stadt Haldensleben, die Verbandsgemeinde Obere Aller, die Einheitsgemeinde Hohe Börde, Teile der Stadt Oebisfelde-Weferlingen und Teile der Verbandsgemeinde Flechtingen.

Mit dem Konzept wird sich die Gruppe nun am Wettbewerb um die Auswahl der künftigen CLLD/Leader-Fördergebiete beteiligen. Im August 2015 hat das Finanzministerium von Sachsen-Anhalt in Aussicht gestellt, die Entscheidung über die Auswahl der Gruppen zu veröffentlichen.

Inhaltlich geht es der LAG "Flechtinger Höhenzug", die sich im Juli 2014 für die neue Förderphase konstituiert hatte, um die Unterstützung von Vorhaben zur Vernetzung und Vermarktung des kulturellen und landschaftlichen Erbes, um Maßnahmen der Daseinsvorsorge zur Bewältigung des demografischen Wandels und um die Ressourceneffizienz zur Anpassung der Region an den Klimawandel.

Der von der Mitgliederversammlung neu gewählte Vorstand wird die Zeit bis zur Entscheidung des Ministeriums nutzen und mit dem Landkreis Börde das Verfahren zur Verfügbarkeit des neuen Leader-Managers vorbereiten.

Noch liegen jedoch keine verbindlichen Förderrichtlinien des Landes für die Akteure vor. Sobald diese verfügbar sind - gerechnet wird damit im Herbst dieses Jahres - will die LAG eine Prioritätenliste für das Jahr 2016 aufstellen und möglichst schnell die ersten Förderanträge für sogenannte "Starter-Projekte" bei den zuständigen Bewilligungsbehörden des Landes einreichen.

Fast 100 Millionen werden von EU und Land für Leader-Projekte in Sachsen Anhalt bis zum Jahr 2020 zur Verfügung gestellt.

Ansprechpartner sind die LAG-Vorsitzende Steffi Trittel, die Mitglieder des neu gewählten Vorstands und das für die Lokale Entwicklungsstrategie verantwortliche Planungsbüro Westhus. Vorstandsmitglieder sind: Steffi Trittel (Vorsitzende), Doreen Scherff, Antje Jacobs, Frank Frenkel, Peter Schorlemmer, Dr. Harald Blanke, Reinhard Falke, Albrecht von Bodenhausen, Dr. Zazie von Davier, Gerald Wolters, Annedore Gendera und Hans Eike Weitz.