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  7. Handwerker steigen nun dem Irxleber Kirchturm aufs Dach

Langersehnte Sanierung wird zur 1000-Jahr-Feier nicht abgeschlossen Handwerker steigen nun dem Irxleber Kirchturm aufs Dach

Von Constanze Arendt-Nowak 07.04.2015, 03:21

Irxleben l Die Gerüstbauer haben vorerst ihre Arbeit am Irxleber Kirchturm beendet. Bereits weithin sichtbar ist das Gerüst rund um den Turm. Hier werden in den nächsten Wochen Dachdecker und Maurer ihre Arbeiten zum Zwecke der Sanierung verrichten. In einer Bauberatung in der vergangenen Woche wurde der Baubeginn für den heutigen Dienstag festgesetzt.

Wie Planer Berthold Heinecke sagte, soll zunächst die Dacheindeckung heruntergenommen werden. Während dieser Arbeiten soll auch die Unterkonstruktion geprüft werden, da die Schäden aus den Inneren des Turmes kaum richtig zu sehen sind.

Eine Woche nach den Dachdeckern rücken dann die Maurer an, denn auch die Ausbesserung des Mauerwerkes ist unumgänglich. "Der Putz ist lose und teilweise auch das Mauerwerk", erklärte Berthold Heinecke nach einer Vor-Ort-Begutachtung vom Gerüst aus.

Wenn das Holzkonstruktion repariert ist, soll das Dach des Turmes neu geschiefert werden. Ebenso ist es geplant, dass die kleinen Anbauten am Kirchturm eine Schiefereindeckung bekommen. Der Anbau eines Blitzschutzes ist außerdem Teil der Baumaßnahme.

Ein großes Gesamtpaket ist das, wie der Planer weiß. Deshalb rechnet er damit, dass frühestens im Juli das Gerüst am Kirchturm verschwunden sein wird. Pfarrerin Erika Schünemann stimmt das etwas traurig, hatte sie doch im Sinn, dass nicht nur der Kirchplatz, sondern auch der Kirchturm zur 1000-Jahr-Feier von Irxleben im Juni ein neues Antlitz hat.

Für den Juni kann sich Planer Berthold Heinecke allerdings vorstellen, ein sogenanntes Knopffest zu feiern, dann nämlich, wenn die Kirche nach fast fünf Jahren ihre Bekrönung wiederbekommt. Die endgültige Entscheidung, wie die Turmspitze einmal aussehen soll - ob mit Kreuz oder mit Wetterhahn - ist noch nicht gefallen.

Die Kosten für die Baumaßnahme belaufen sich auf etwa 200000 Euro, knapp die Hälfte wird aus dem Leader-Topf gefördert.