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Ausritt vom Islandpferdehof Schwanefeld Wo Ostereier für junge Reiter hoch in den Bäumen hängen

Von Carina Bosse 26.04.2011, 06:33

Der Islandpferdehof von Christine und Holger Dammann in Schwanefeld hatte für das Osterwochenende die Eier hoch gehängt. Denn ihr Ausritt auf den Klappersberg brachte eine ungewöhnliche Eiersuche für die Jüngsten mit.

Schwanefeld. Auch wenn es um sie herum lebhaft zugeht, die Islandponys von Christine Dammann bleiben gelassen. Sie sind es gewohnt, von Kindern umgeben zu sein. Regelmäßig kommen Kinder zum Reiten auf den Hof in Schwanefeld. So war es auch kein Wunder, dass am Karsamstag reges Treiben auf dem Islandpferdehof in Schwanefeld herrschte, ohne dass die Pferde nervös wurden. Im Gegenteil: Sie ließen es sich beim Putzen, Striegeln und Hufe kratzen so richtig gut gehen.

"Viele der Kinder, die heute hier sind, kommen regelmäßig zu uns zum Reiten", erzählt Christine Dammann, während sie wachsam ein Auge über das Geschehen schwenken lässt. Aus der Magdeburger Region kommen die Mädchen ebenso gern zu ihr wie aus Helmstedt und Umgebung. Aus Ribbensdorf gehört Vanessa zu den regelmäßigen Reiterinnen. Das Mädchen liebt den Umgang mit den Pferden. Sie kennt sich aus auf dem Hof und weiß, wo es langgeht. Ihre jüngere Schwester Jasmin hingegen ist Neuling, aber trotzdem gern mitgekommen.

Gemeinsam mit Annika teilt sich das Geschwisterpaar an diesem Vormittag ein Pferd.

Die jungen Reiterinnen wissen genau, was sie tun müssen, wo das Putzzeug steht und wie die Pferde gesattelt werden. Jüngere Geschwister oder Besucher, die am Sonnabend zum ersten Mal dabei waren, erhalten eine Anleitung.

Sechs Ponys werden gesattelt, damit die Kinder den Ausflug zu Pferde genießen können. Da es viel mehr Kinder als Pferde sind, dürfen die Jüngsten zuerst in die Sättel - am Zügel geführt von den Älteren. Jasmin klettert aufgeregt in Sattel, unterstützt von Vanessa.

Einige Eltern und Großeltern begleiten den Tross, um ihre Kinder und Enkel im Auge behalten zu können. Eine Mutti möchte unterwegs ein wenig Bärlauch suchen, um ihn Zu hause zu Kräuterbutter weiterverarbeiten zu können.

Gemächlich geht es durch den Ort, ehe die Natur fernab der Straße genossen werden kann.

"Wir haben auf dem Klappersberg Eier versteckt", verrät Christine Dammann. Die hängen hoch oben, können aber durchaus auch auf dem Boden versteck sein, sagt sie.

Bei der Rückkehr der hungrigen Meute wartete schon leckere Frühlingspizza auf dem Islandpferdehof auf alle.