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Fachaufsicht des kreislichen Jugendamtes besichtigte die Einrichtung und stellte Auflagen Hort fehlt ein Raum für die Erstklässler

Von Dieter Haase 06.11.2013, 02:14

Im Havelberger Hort wird der Platz knapp. Unter anderem liegt das an den 40 Erstklässlern, die die Anmeldungen im Hort auf 113 Kinder (Stand Ende Oktober) hochgeschraubt haben.

Havelberg l Die Thematik war am Montagabend auch ein Punkt auf der Tagesordnung des Kultur- und Sozialausschusses der Hansestadt Havelberg. Denn nach einer Begehung des Hortes durch die Fachaufsicht des Jugendamtes des Landkreises Stendal, die Anfang September erfolgte, waren noch weitere Feststellungen gemacht worden, die der Verwaltung mit Bitte um Veränderung schriftlich zugegangen sind. Evelin Bullwan aus dem Hauptamt der Stadtverwaltung informierte die Mitglieder des Ausschusses darüber.

So stimmt das derzeitige Raumkonzept nicht mehr mit dem vor einigen Jahren aufgestellten Plan überein. Es muss aus diesem Grund überarbeitet werden. Vor allem, um die 40 Erstklässler nicht zusammen in einem kleinen Raum unterbringen zu müssen.

Die Erstklässler, so eine Forderung des Landkreises, sollten in Kleingruppen mit jeweils eigenen Räumlichkeiten aufgeteilt werden, damit die Aufsichtskräfte des Hortes mit ihnen besser und vor allem in etwas ruhigerer Atmosphäre arbeiten (Hausaufgaben etc.) und spielerisch tätig werden können.

Wird intern gelöst

Um diese Aufgabe zu erfüllen, wird allerdings noch mindestens ein Raum der Grundschule, in deren Gebäude der städtische Hort im Erdgeschoss seinen Sitz hat, benötigt. Bisher konnte, was diese Räumlichkeit betrifft, aber keine Einigkeit zwischen Schule und Hort erzielt werden. Die Grundschule, so Schulleiter Lothar Riemann, könnte als Sofortlösung für den Hort drei Räume im Obergeschoss zur Verfügung stellen. Der Hort kann die Betreuung über zwei Etagen personell aber nicht absichern. Alle Kinder sollten deshalb - aus der Sicht des Personals verständlich - im Erdgeschoss zusammen untergebracht bleiben. Hier könne die Schule zum Hortbeginn kurz nach 13 Uhr jedoch keine Räume vorhalten, weil deren Nutzung für andere Zwecke, zum Beispiel für Arbeitsgemeinschaften, vorgesehen sei, wie es hieß. "Wir werden uns intern noch einmal mit dieser Problematik befassen, um dann zu einer bestmöglichen Lösung im Interesse der Kinder zu gelangen", kündigte Evelin Bullwan in der Ausschusssitzung an.

Für andere kleine Dinge, die von der Fachaufsicht angesprochen worden waren, ist eine Lösung bereits gefunden worden, berichtete Evelin Bullwan. So hat die Stadt im Nachtragshaushalt Mittel für die Anschaffung von zwei fahrbaren Garderobenständern eingestellt und in der alten Sekundarschule vorerst Möglichkeiten zur Lagerung von Spielgeräten und anderen Hortutensilien erschlossen.