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  7. Baggerarbeiten für die Petroleuminsel gehen in Kürze weiter

Freigelegter Ölfilm sorgte für einen kurzen Baustopp / Erdaushub wird zum Teil auf Sonderdeponie entsorgt Baggerarbeiten für die Petroleuminsel gehen in Kürze weiter

Von Wolfgang Masur 07.03.2014, 01:23

Havelberg l Auf dem Gelände des einstigen Havelberger Baustoffwerkes, das im vergangenen Jahr dem Erdboden gleichgemacht wurde, laufen die Arbeiten zur Wiederherstellung der alten Petroleuminsel (die Volksstimme berichtete). Am Rande des geplanten Info-Zentrums "Natura 2000", das ein zusätzliches Angebot zur Bundesgartenschau 2015 Havelregion sein soll und die Renaturierung der Unteren Havel der Öffentlichkeit zugänglich machen wird, entsteht die Petroleuminsel neu.

Außer den großen Erdhaufen, die vom begonnenen Aushub herstammen, ist zurzeit aber nicht viel auf der Baustelle zu sehen. Von den 21000 Kubikmeter Erdreich, die aus dem alten, 190 Meter langen Havelarm herausgebaggert werden müssen, ist etwa ein Drittel an Land gebracht. In der Baugrube steht, außer dem Wasser, nichts. Auf Nachfrage beim Bauherrn, dem Naturschutzbund Deutschland (Nabu), war nach der letzten Baubesprechung von Rocco Buchta Folgendes zu erfahren: "Die Arbeiten laufen noch, obwohl wir einen kurzen Baustopp hatten. Bei den Baggerarbeiten wurde ein kleiner Ölfilm freigelegt, der uns aber keine weiteren Sorgen bereitet."

Keine Belastung des Bodens festgestellt

Der Leiter des Nabu-Havelprojektes erklärt weiter: "Der Baustopp ist wieder aufgehoben und die Arbeiten sollen nun ohne die Grundwasserhaltung in der Baugrube fortgesetzt werden. Bei den Bodenproben hat sich der Verdacht nicht bestätigt, dass der Boden belastet ist. Der Baubetrieb ist jetzt dabei, sich für die Restarbeiten angepasste Technik zu besorgen."

Er rechnet damit, dass die Baggerarbeiten in den nächsten Tagen wieder beginnen. Zwei der zahlreichen Erdhalden, die auf der Fläche des späteren Buga-Parkplatzes liegen, müssen aber trotzdem auf einer Sonderdeponie entsorgt werden. Weiteres Erdreich wurde, nach erfolgter Probenentnahme, auch schon zum Pferdemarktgelände gefahren und die Entsorgung des restlichen Erdaushubes wird nun erfolgen.

"Dafür wurde eine Deponie gefunden, aber wir müssen auch hier noch auf eine Genehmigung warten", erklärt Vorarbeiter Daniel Bochynek von der Perleberger Universalbau Firma. Er ist noch mit einigen Arbeitern auf der Baustelle verblieben. "Wir stehen in den Startlöchern, um die Baggerarbeiten weiterzuführen. Angedacht ist es, mit einem Schwimm- oder Langstielbagger die restlichen Arbeiten zu erledigen. Bis diese Entscheidung getroffen ist, brechen wir hier auf der Baustelle noch Mineral", so Daniel Bochynek.