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Kerstin Meinschien führt Kreispolitiker durchs sanierte Haupthaus Ausschussmitglieder geraten im Schulzentrum ins Schwärmen

Von Dieter Haase 21.03.2014, 02:16

Havelberg l "Das ist eine richtige Wohlfühlschule hier", schwärmte Edith Braun, die Vorsitzende des Schul-, Sport- und Kulturausschusses des Landkreises Stendal, am Dienstag auf der Sitzung des Gremiums im neuen Havelberger Schulzentrum. "Genau so stelle ich mir einen Schulstandort im ländlichen Raum vor", sagte sie, "als geistig-kulturelles Zentrum mit einer ganzen Reihe von Schulformen und Bildungszielen". Neben der Sekundarschule und der Außenstelle des Diesterweg-Gymnasiums Tangermünde-Havelberg haben in dem Komplex auch noch die Kreismusikschule "Ferdinand Vogel", die Kreisvolkshochschule und das Schülerinstitut für Technik und angewandte Informatik (SITI) ihren Sitz beziehungsweise Räumlichkeiten. Aula, Bibliothek und andere Einrichtungen und Angebote werden gemeinsam genutzt. "Mit der Schaffung dieses neuen Schulzentrums ist in Havelberg etwas Großartiges entstanden, das Zukunft hat", meinte die Ausschussvorsitzende.

Die Leiterin der Sekundarschule Kerstin Meinschien hatte die Mitglieder des Ausschusses zu Beginn der Sitzung noch einmal Erläuterungen zum nunmehr komplett sanierten Schulkomplex und speziell zu den Arbeiten im Hauptgebäude der jetzigen Sekundarschule gegeben. Mit Erstaunen hörten die Kommunalpolitiker, dass die Schüler vor den Sommerferien 2013 ihre neue Schule im Rahmen eines Projektes zum größten Teil selbst mit einräumen halfen.

Lehrerzimmer teilt sich in drei Bereiche

Anschließend lud Kerstin Meinschien die Ausschussmitglieder zu einem kleinen Rundgang durch das von Grund auf sanierte Hauptgebäude ein. Begeistert zeigten sie sich vor allem darüber, wie gut die ehemalige Aula, heute Bibliothek, mit ihren Glasmalereien an den Fenstern wieder in Schuss gebracht worden ist. Auch die Orgel-Attrappe wurde erhalten. "Anstelle der Attrappe wieder eine richtige Orgel, so wie früher, hier aufzustellen, würde dem Ganzen noch die Krone aufsetzen", kommentierte Edith Braun.

Auch das dreigeteilte Lehrerzimmer im Sekundarschulbereich erregte die Aufmerksamkeit der Kommunalpolitiker. Es umfasst einen Vorbereitungsraum mit Computerarbeitsplätzen, einen Kopierraum und einen weiteren separaten Raum, in dem sich die Pädagogen auch einmal zurücklehnen und entspannen können. "Davon konnten wir früher nur träumen", so Kerstin Meinschien.

Schulspeisung ist allgemein zu teuer

Geschmackvoll eingerichtet fanden die Gäste auch die beiden Speiseräume im Kellerbereich, in denen während der gesamten Unterrichtszeit eine Versorgung für die Schüler beider Schulformen von einem Anbieter aus Stendal abgesichert wird. "Zu Mittag gibt es Wahlgerichte, und das Essen ist wirklich sehr gut", berichtete die Schulleiterin. Edith Braun fand es für Schulkinder allerdings etwas zu teuer. Was allerdings nicht nur in Havelberg ein Problem darstellt. "Wir müssen uns dafür einsetzen, dass die Schulspeisung wieder gestützt wird", erklärte sie.