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Schönfelder legten Feier zum 80. Gründungstag der Feuerwehr mit Dorffest zusammen Nur drei Minuten bis zum Antreten

Von Ingo Freihorst 12.05.2014, 03:36

Das hatten die Schönfelder nicht verdient: Gerade, als die Wettbewerbe losgehen sollten, öffnete der Himmel seine Schleusen. Zum Glück gab es als Alternative den Bergeraum der Agrargenossenschaft.

Schönfeld l "Es war ein rundherum gelungenes Fest" fasste Schönfelds "Kulturminister" Norbert Zander gestern auf Nachfrage zusammen. Trotz des Reges konnten alle Kinderspiele und sogar einige Wettkämpfe stattfinden, die Halle bot dazu ausreichend Platz. Statt des Stammkegelns wurde halt Minigolf gespielt, wie üblich gab es Geranien als Preise. Auch der Wettkampf im Feuerwehrautoziehen konnte stattfinden. Das Staffelspiel mit den Gewerbetreibenden soll nachgeholt werden.

Traditionell findet immer ein Schätzspiel statt, diesmal waren es sogar zwei - natürlich der Feuerwehr gewidmet. Am Freitagabend musste der Aktive Nils Fuhrmeister vorführen, was eine komplette Schutzausrüstung wiegt: es waren glatte 31 Kilogramm. Danny Wolf lag mit 31,1 Kilo am nächsten. Am Sonnabend sollten die Gäste dann schätzen, wie schnell die Feuerwehr bei einer Alarmierung ist. Nur drei Minuten brauchten die Aktiven, um zum Gerätehaus zu flitzen, sich dort umzuziehen, ins Fahrzeug zu steigen und vorm Bergeraum wieder anzutreten.

"Es war ein rundum gelungenes Fest."

Organisator Norbert Zander

Tischler René Liefrenz hatte extra fürs Fest noch rasch eine Schaumkuss-Wurfmaschine zusammengebaut, bei den Kindern stieß sie auf reges Interesse. Daneben saß Walli Aust von der örtlichen DAV-Angelgruppe. Sie hatte ein altes Kinderspiel etwas größer nachgebaut, wo Kinder mit Magneten Fische und andere Utensilien aus einem Karton fischen konnten. Gut zu tun hatte auch Monique Meyer, welche die Kinder schminkte. Draußen luden die Klietzer Schützen zum Pokalschießen.

Eröffnet worden war das Fest mit einer großen Kaffeetafel, die Auswahl an Kuchen war recht umfangreich - und alles gab es sogar kostenlos! Wehrleiter Tobias Mahnitz ließ auch hier die Geschichte der Wehr noch einmal Revue passieren.

Nach dem Kaffee begrüßte er seine Kollegen aus Klietz und Havelberg, letztere nahmen ihn später mit auf die Drehleiter zu einem "Rundflug" über Schönfeld. Die Klietzer brachten ihren Rüstwagen in Stellung und zerlegten ein altes Fahrzeug der Agrargenossenschaft, als "Verletzter" musste Nils Fuhrmeister herhalten. Natürlich gab es auch Rundfahrten im Feuerwehrauto, dazu war extra Lutz Pesenecker aus Neuermark-Lübars mit einem Oldtimer angereist.

Das Fest klang mit einem Tanzabend langsam aus.