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LAG-Manager aus dem gesamtem Bundesland besuchten Förderobjekte in Fischbeck und Wust Neuer Firmensitz dank Leader-Geld

Von Ingo Freihorst 02.07.2014, 03:26

Viele Projekte im Elbe-Havel-Land sind mit Hilfe europäischer Fördergelder umgesetzt worden. Eines davon ist der neue Firmensitz des Fischbecker Maschinenringes.

Fischbeck l "Unser Vorhaben wurde zügig bearbeitet", dankte Geschäftsführer Christoph Albrecht dem Management der lokalen Leader-Arbeitsgruppe "Im Gebiet zwischen Elbe und Havel" (LAG). Deren Leiter Gerhard Faller-Walzer war mitsamt seinen Kollegen aus ganz Sachsen-Anhalt zu einer Beratung in Stendal zusammengekommen, in deren Verlauf auch drei Exkursionen zu den Projekten auf der Agenda standen. Anlass war das Auslaufen der Förderperiode, zugleich gab es einen Ausblick auf den neuen Zeitraum - er wird sich bis zum Jahr 2020 erstrecken.

Das Fischbecker Projekt, der Umbau eines alten, leerstehenden Stalles zum Firmenobjekt, wurde mit 40 Prozent gefördert, berichtete Christoph Albrecht. Im Januar 2012 reichte er das Konzept bei der LAG ein, im Sommer begann der Abriss der maroden Nachbargebäude. "Das Unkraut hatte hier mannshoch gestanden", erinnerte sich der Geschäftsführer. Von den Gesamtumbaukosten in Höhe von 410000 Euro wurden 158000 Euro gefördert.

Zum Maschinenring Elb-Havel-Winkel gehören 135 landwirtschaftliche Unternehmen in den Landkreisen Stendal, Jerichower Land sowie angrenzenden Kreisen im Brandenburgischen. Seit 2002 ist die Firma in Fischbeck ansässig. Die Technik, die der Ring vermittelt, gehört den Landwirten - so wird sie besser ausgelastet. Zum Service gehören neben der Betriebshilfe bei Erkrankung und Urlaub sowie der Grünflächenpflege auch die Entnahme von Bodenproben, weshalb die Firma vier Kleintransporter vorhält. In ihnen befinden sich Quads, mit denen die Proben entnommen werden. Auch wurden 180 Hektar Deiche nach 2002 begrünt.

Sommerschulspeicher war auch Exkursionsziel

Zu den Exkursionszielen der Gruppe gehörte neben der Kirche in Klietznick auch der Sommerschulspeicher in Wust, dem Wohnort von Gerhard Faller-Walzer. Hier waren mit Hilfe der EU-Gelder der Bau eines zweiten Fluchtweges, des Büros und der Sanitäranlagen finanziert worden.

In der neuen Förderphase gelten andere Bedingungen, will man an Fördergelder gelangen. Vorrangig zählen dann innovative Vorhaben - wie mit erneuerbaren Energien.