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Brütende Hitze macht Sportlern zu schaffen / Laufduschen sorgen für etwas Erfrischung Triathleten beißen Zähne zusammen

Von Wolfgang Masur 21.07.2014, 01:37

Der 8. Havelberger Hafentriathlon mit dem HavelHammer wurde in diesem Jahr zu einer wahren Hitzeschlacht.

Havelberg l Das Organisatorenteam mit Ingo Döring vom ausrichtenden Verein RSC 1891 Orkan Havelberg an der Spitze hatte sich aber gut auf die Extremtemperaturen vorbereitet. Zusätzliche Getränkestände und auch zwei Laufduschen, eine stand in der Wechselzone und eine weitere an der Laufstrecke auf der Spülinsel, sorgten für etwas Erfrischung. Die Laufduschen waren vom Havelberger Schülerinstitut für Technik und angewandte Informatik (SITI) entworfen worden.

23 Grad warmes Havelwasser

Das Wettkampfgelände in der Bahnhofstraße, das in den Vortagen schon vom über 30-köpfigen Organisationsteam hergerichtet wurde, füllte sich am Sonnabend schnell. Die knapp 60 Teilnehmer am HavelHammer - hier wurden 1,5 Kilometer geschwommen, 66 Kilometer mit dem Rad gefahren und 16,5 Kilometer gelaufen - starteten zuerst. Zuvor gab es eine Begrüßung und Einweisung von Ingo Döring, dann ging es ab ins 23 Grad warme Wasser des Winterhafens, an dem nur der Name nach Abkühlung klang. Nach dem Umschwimmen der Spülinsel, in 20:34 Minuten, sprang der Österreicher Manuel Mühlbacher, der spätere Sieger, zuerst auf sein Rad.

In der Wechselzone war Bundeskampfrichter Wolfgang Schramm aus Schleswig-Holstein als Einsatzleiter tätig. "Vor 14 Tagen waren wir bei ähnlichem Wetter in Wanzleben, da sind zahlreiche Bereifungen der Wettkampfräder kaputt geknallt", berichtete er. Die Triathleten - viele waren schon bei vorigen Havelberger Veranstaltungen dabei - bissen die Zähne zusammen und schlugen sich bei der Hitze wacker. Anfeuerungsrufe und viel Applaus an den Wettkampfstrecken waren der Dank dafür.

Die Wettkampfstrecken wurden wieder von der Polizei, der DRK-Wasserwacht, dem städtischen Bauhof, von Mitgliedern des Havelberger Wassersportvereins und vielen ehrenamtlichen Helfern betreut. Örtliche Versorger und eine Physiotherapie sorgten zusätzlich für das Wohl der Sportler, Gäste und Betreuer.

Nach dem HavelHammer gingen dann etwa 70 Teilnehmer zum Hafentriathlon an den Start.