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Wirtschaftsminister und Investitionsbank-Chef überbrachten den 1200. Fluthilfebescheid mit einem Volumen von rund 68000 Euro Kiebitzberg-Schiffswerft kann Slipanlage nun wieder herrichten

Von Dieter Haase 23.07.2014, 03:18

Havelberg l Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Hartmut Möllring hat gestern zusammen mit dem Chef der Investitionsbank in Magdeburg, Manfred Maas, den 1200. Fluthilfebescheid übergeben. Und zwar an die Inhaber der Kiebitzberg-Gruppe in Havelberg, Andreas und Renate Lewerken.

Von der Flutkatastrophe vor etwas über einem Jahr war Havelberg zwar zum Großteil verschont geblieben. "Doch die Slipanlage in unserer Schiffswerft, mit deren Hilfe die Schiffe aus dem Wasser an Land geholt werden, ist durch das Hochwasser versandet und dadurch extrem beschädigt worden", berichtete Andreas Lewerken. Der Schaden beläuft sich auf über 85000 Euro.

Über 85000 Euro Schaden

Die Querslipanlage ist für die Schifffahrt in der Region und darüber hinaus von großer Bedeutung. Seit der Flut ist sie bei Havarien von Schiffen und Fähren auf der unteren Havel und der Elbe aber nicht mehr einsetzbar. "Bis zu 80 Prozent der Wiederherstellungskosten werden über den Aufbauhilfefonds abgedeckt", so Manfred Maas. Für die Kiebitzberg-Werft macht das eine Fluthilfe in Höhe von rund 68000 Euro aus. Andreas und Renate Lewerken brachten gegenüber dem Minister und dem Chef der Investitionsbank ihre Dankbarkeit darüber zum Ausdruck. Denn endlich könne nun mit der Wiederherrichtung der Slipanlage begonnen werden.

"Vielen Unternehmen im Land ist mit Unterstützung von Bund und EU bereits geholfen worden", sagte Hartmut Möllring. Aus dem Landesprogramm zur Sofort- und Aufbauhilfe für die Wirtschaft seien bislang insgesamt rund 83,2 Millionen Euro bewilligt worden, knapp die Hälfte davon ist bereits ausgezahlt. "Und wir helfen weiter", machte der Minister deutlich. "Denn Fluthilfe kennt keine Sommerpause. Klar ist aber auch: Ein Hilfspaket in dieser Größenordnung ist einmalig und wird es auch bleiben." Möllring hob das enge Zusammenwirken von Wirtschaft, Land, Kammern und Investitionsbank dabei hervor. "Es ist für die optimale Schadensbearbeitung beispielhaft."