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Beim Jedermann-Turnier auf dem Havelberger Campingplatz geben Vereinsmitglieder Tipps zum Umgang mit dem Schläger Minigolf: Laien versenken Bälle auf der Spülinsel

Von Wolfgang Masur 29.07.2014, 01:18

Die Minigolfer des Havelberger Vereins "Elbhavelland" hatten am Sonntag zu einem Jedermann-Turnier auf die Campinginsel eingeladen.

Havelberg l Am Vortag wurde bereits ein Vereinsturnier ausgetragen - so waren die Minigolfer schon auf die heißen Temperaturen eingestellt. Wegen der Hitze erschienen am Sonntag allerdings nur wenige Nichtmitglieder zum Jedermann-Turnier. Dennoch: "Wir freuen uns über die Minigolfer, die trotzdem gekommen sind", erklärte der Vereinsvorsitzende Andreas Kunstmann aus Arendsee. Er stand den Laien mit seinen Teamkollegen zur Seite, und es gab neben vielen guten Ratschlägen auch Vorführungen, wie man es besser machen könnte. Der Vater von Andreas Kunstmann machte ebenfalls mit und war stolz auf seinen Sohn, der schon auf viele sportliche Erfolge zurückblicken kann.

Noch nicht so geschickt sind die Laien. Romy Klingenschmidt aus Klietz beispielsweise war mit ihren Großeltern Hildegard und Hartmut auf die Spülinsel gekommen. Hartmut Klingenschmidt ließ sich von der Begeisterung seiner Enkelin anstecken und so waren Jung und Alt gleichermaßen angetan von der Sportart. Dabei ist das Minigolfspielen für Anfänger gar nicht so einfach! Präzision, Geschick und viel Übung sind gefragt. Auf einer Bahn beispielsweise muss man den Ball einen Berg hochbefördern. Schlägt man zu schwach, rollt die Kugel wieder an die Startposition zurück. Schlägt man zu heftig, springt sie über das Loch und rollt auf der anderen Seite wieder hinunter. Eine andere Bahn verläuft in Zickzackform. "Man kann entweder den ,Schnittschlag` versuchen, also den Ball an allen Ecken vorbei direkt ins Loch zu schlagen, oder über Bande spielen. Jeder Schlag ist eine neue Herausforderung", weiß der stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Fred Huse. Er kommt aus Perleberg und gehört zu den Dauercampern auf der Spülinsel. Daher kannte er auch die kleine Laura Wedel aus dem brandenburgischen Gramzow, die er mit zum Spiel gebracht hatte. Die Neunjährige verbringt einen Teil der Ferien bei ihrer Oma Rosi Dinkelmann, ebenfalls Dauercamperin. "Das macht Spaß", freute sich die Kleine und schlug gegen den Ball. Aus Berlin war die elfjährige Lea Mehlicke dabei. Sie ist auch ein Ferienkind bei ihrer Omi Birgit Stettin.

Die Bahnen wurden allesamt durchgespielt. Für die Sieger gab es Pokale, die der Verein "Elbhavelland" zur Verfügung stellte. Zusätzlich erhielten sie von der Inseltouristik GmbH als Betreiber des Campingplatzes attraktive Preise. Der Breitensportbeauftragte des Bahnengolf in Sachsen-Anhalt, Michael Burkert aus Magdeburg, bedankte sich bei den Teilnehmern und wünschte sich, sie öfters auf der Havelberger Anlage zu sehen.

Das nächste größere Minigolfereignis findet am Sonntag, 21. September, statt. Dann wird um den Biber-Pokal gespielt.