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Kette "von unglücklichen Dingen" Gedenkstein bleibt auch 2014 ein Dauerthema

Von Dieter Haase 06.08.2014, 03:19

Ein Thema, das die Jederitzer seit der 500-Jahr-Feier im Jahre 2008 immer wieder beschäftigt hat, ist die Gestaltung des sogenannten Hängerplatzes. Unter anderem soll hier ein Gedenkstein an das Jubiläum erinnern.

Jederitz l Günter Ellmann erinnerte sich in der Bürgerfragestunde auf der 2. Sitzung des Jederitzer Ortschatsrates daran, dass nach der 500-Jahr-Feier zwar ganz schnell eine Linde auf dem Areal gepflanzt worden ist, der Gedenkstein, der seit langem fertig ist, hier aber noch fehlt. "Nach sechs Jahren steht der Baum immer noch traurig in einer relativ trostlosen Umgebung", sagte er. Er wollte wissen, woran das liegt. Zumal erst vor gut einem Jahr konkrete neue Vorstellungen des Kultur- und Ortsvereins zur Gestaltung des betreffenden Teils des Platzes im Ortschaftsrat vorgestellt und für gut befunden worden waren.

Es kam alles ganz anders

Der Vorjahresplan sah folgendes vor: Ein bepflanztes Steinbeet zwischen der Ortslinde und der nachgepflanzten Linde im Kreuzungsbereich des Hängerplatzes sollte den bereits fertig gestellten Gedenkstein umrahmen. Um die Standsicherheit des Steines zu gewährleisten, sollte er in eine Betonplatte eingelassen werden. Außerdem war vorgesehen, um die Ortslinde herum eine einfache mehreckige Sitzbank ohne Lehne aufzustellen, so dass Bewohner oder Gäste des Ortes sich hier treffen beziehungsweise verweilen können. Im Herbst 2013 wollten der Kultur- und Ortsverein sowie die Ortsgruppe der Volkssolidarität dies alles mit fleißigen Leuten aus dem Dorf zum Abschluss gebracht haben.

Doch es kam alles ganz anders. Der neue Ortsbürgermeister Lothar Pietzschmann sprach im öffentlichen Sitzungsteil von "einer Kette von unglücklichen Dingen, die passiert sind, die aber nicht hätten passieren müssen". Deren Folge ist, dass die zuständige Behörde "wohl keine Genehmigung für die Aufstellung des Gedenksteines an dem vorgesehenen Platz erteilen wird".

Für die neu gewählten Ortschaftsräte und die Mitglieder des Orts- und Kulturvereins ist die Problematik damit aber nicht vom Tisch. "An dem Vorhaben wird weiter festgehalten. Es gibt auch schon neue Vorstellungen, über die im Detail aber erst noch mit Fachleuten gesprochen werden muss", sagte der Ortsbürgermeister. So solle zum Beispiel ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes zu einer Ortsbesichtigung beziehungsweise zu einer der nächsten Ortschaftsratssitzungen eingeladen werden.

Buga-Projekt

Um die Dorfverschönerung ging es auch im weiteren Verlauf der Sitzung. So sollen sich zum Beispiel bis zum Beginn der Bundesgartenschau 2015 Havelregion die Ortseingänge den Besuchern recht ansprechend präsentieren. Für dieses Buga-Projekt gelte es aber erst noch, die Verantwortlichkeiten zu klären, hieß es. Auch ab und an ein Arbeitseinsatz aller fleißigen Jederitzer, von denen es sehr viele gibt, könne organisiert werden. Zum Beispiel vor Festen im Dorf.