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Verein aus der Domstadt richtete wieder einen Teilwettbewerb der Landesmeisterschaft Sachsen-Anhalts im Modellflug aus Havelberger Vereinsmannschaft steht mit auf dem Podest

Von Wolfgang Masur 01.10.2014, 01:09

Havelberg l Der Havelberger Modellflugclub (MFC) "Otto Lilienthal" hat am Wochenende traditionell den vierten und letzten Teilwettbewerb der Landesmeisterschaften im Modellflug ausgerichtet. "Ich weiß nicht, wie ihr das mit dem Wetter macht, denn mit so viel Sonnenschein können wir meistens nicht aufwarten", stellte der Gardelegener Hans-Peter Haase bei der abschließenden Siegerehrung fest.

Nachdem sich am Sonnabend der Nebel verzogen hatte, präsentierte sich den 24 Teilnehmern aus ganz Sachsen-Anhalt ein traumhaft schönes Flugwetter, das sich bis zum Wettkampfende hielt. Darüber freuten sich auch die Kinder und Ehepartner der Modellflieger, die mit angereist waren.

Jubiläum steht bevor

Das Fliegen um den Havellandpokal und somit auch die Landesmeisterschaft fanden zum 24. Mal statt. 2015, zum Jubiläum, ist angedacht, eventuell fünf statt bisher vier Teilwettbewerbe zu fliegen. "Bei jedem Teilwettbewerb werden drei verschiedene Wertungsklassen geflogen. Der Kunstflug für Einsteiger, für Experten und das Motorsegeln. Beim Kunstflug kommt es auf die Schönheit der geflogenen Figuren an und beim Segeln auf die Zeitgenauigkeit", erklärt der erfahrene Modellflieger Arno Luksch.

Jede Klasse ist in der vierteiligen Landesmeisterschaft vertreten, wird bewertet, und wer zum Abschluss die meisten Punkte hat, geht als Sieger hervor. Neben Havelberg zählen Quedlinburg, Burg und Staßfurt zu den Austragungsorten.

Der Vorsitzende des MFC Mario Hedler hatte die Funktion des Flugleiters übernommen und kümmerte sich um den Flugbetrieb am sommerlichen Himmel. Unterstützt wurde er von den Wettkampfrichtern, die im Wechsel die Bewertungen vornahmen.

Am Rand des Geschehens packte Karl-Heinz Haase einen Segler aus den 1950er Jahren aus. Er gehört noch zu den wenigen Startern, die das Fliegen mit der Leine absolvieren. "Die Leine, die das Segelflugzeug, jetzt natürlich moderner, in die Höhe zieht, ist dabei genau 50 Meter lang. Nach dem Ausklinken der Leine öffnet sich nach drei Minuten Flugzeit die Thermikbremse und beendet den Flug. Bei den Deutschen Meisterschaften gibt es sieben Starts und je nach der Windstärke kommt der Segler in einer Entfernung zwischen einem bis fünf Kilometer zum Boden zurück. Da heißt es viel laufen", so Karl-Heinz Haase, der in der kommenden Woche in Tschechien startet.

Beim Havellandpokal standen zwei Havelberger auf dem Treppchen. Ralf Pagel holte sich einen ersten und einen dritten Platz und Magnus Wienecke belegte ebenfalls einen dritten Rang. Zum Abschluss standen aber alle auf dem Siegerpodest, denn in der Vereinswertung der Landesmeisterschaft kamen sie noch auf Platz 3. Die Pokale wurden traditionell wieder von der Volksstimme gesponsert und von Mario Hedler überreicht. Mit dem Fliegertreffen zum Tag der Deutschen Einheit steht der nächste Höhepunkt unmittelbar bevor, er ist gleichzeitig der Abschluss des Flugjahres.