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Otto-von-Bismarck-Stiftung Schönhausen hält Ausschau auf das bevorstehende Jubiläumsjahr 37 Veranstaltungen als Geschenk zum "200."

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 13.11.2014, 02:17

Auf die 37 Veranstaltungen in Otto von Bismarcks 200. Geburtstagsjahr wurde am Dienstagabend im Schönhauser Museum vor dem Vortrag über "Deutschland und das Erbe des Ersten Weltkrieges" neugierig gemacht.

Schönhausen l Als Leiterin der Otto-von-Bismarck-Stiftung Schönhausen begrüßte Dr. Andrea Hopp viele Gäste im Gärtnerhaus und stimmte vor dem Vortrag von Prof. Dr. Epkenhans, dem Leitenden Wissenschaftler des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam, auf 2015 ein. "Es wird ein Jahr der intensiven, differenzierten Auseinandersetzung mit Otto von Bismarck, der am 1. April 1815 in Schönhausen geboren worden ist." Ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Programm werde überregional für Aufmerksamkeit sorgen. Otto von Bismarck wird dabei aus vielerlei Perspektiven betrachtet.

Von den 37 Veranstaltungen, die in einem große Flyer zusammengefasst sind und nur auf eine Sondergröße passten, sind 23 regional. Die anderen finden in Friedrichsruh, Bad Kissingen und Berlin, ebenfalls wichtige Lebensstationen Otto von Bismarcks, statt.

Familie im Mittelpunkt

In einem dreigliedrigen Ausstellungsprojekt der Bismarck-Stiftung in Friedrichsruh und Schönhausen mit dem Bismarck-Museum in Bad Kissingen unter dem Titel "Bismarck: Familie - Politik - Mythos" wird das Schönhauser Museum den Part der Familie übernehmen. Dazu gibt es über das Jahr verteilt mehrere Begleitvorträge, u.a. Adeliges Wohnen auf dem Gut, Bismarckkult oder "Gewandschneider, Kriegsvasallen, Staatsdiener: die Bismarcks in der Altmark". In Bad Kissingen geht es um den Politiker Otto von Bismarck und in Friedrichsruh um den Mythos, der sich um ihn rankte.

Kooperationspartner sind neben den bisher Vertrauten wie der Sommerschule Wust, dem Berliner Bundesrat und den anderen Politiker-Gedenkstiftungen nun der Zweckverband Buga, der Museumsverband Sachsen-Anhalt und die Deutsche Post AG.

Auftakt am 15. März

Der Veranstaltungsreigen beginnt am 15. März mit der Eröffnung der Sonderschau "Das Schönhauser Bismarck-Museum von 1891 und seine Schätze" sowie der darin integrierten Ausstellung zur Familiengeschichte. Andrea Hopp verspricht: "Aus beidem ergibt sich ein veränderter, ergänzender Blick auf die bisherige Dauerausstellung." Das Grußwort spricht Ministerpräsident Reiner Haseloff. Dessen Vorgänger Wolfgang Böhmer ist am 2. April zu Gast in Schönhausen, wenn die Ausgabe einer Otto-von-Bismarck-Sonderbriefmarke samt Sonderstempel erfolgt.

Am Tag zuvor, dem Geburtstag, findet ein Festakt in Berlin statt, wo im Deutschen Historischen Museum auch Bundespräsident Gauck auf Bismarcks Leben und Wirken zurückblickt.

Die Schönhauser Stiftung schickt am 17. Mai eine Bismarck-Büste auf werbewirksame Reise durch die Museen Sachsen-Anhalts, die Sonderschauen dazu veranstalten.

Mit einer Geschichtswerkstatt, in der es um die Sprengung des Schlosses 1958 und die Erinnerungen der Schönhauser daran geht, sowie einer Lichtbilderreise in die Vergangenheit zum Thema "Bismarck und die Sozialdemokratie" endet das Jubiläumsjahr.

Der Vortrag von Michael Epkenhans zum Ersten Weltkrieg stellte die letzte Veranstaltung in diesem Jahr dar - die nun kommenden Monate widmet sich das Stiftungsteam intensiv der Vorbereitung auf das Jubiläumsjahr.