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Das zwölfte Türchen des Adventskalenders öffnete sich gestern im "Akropolis" / Gastwirt erzählte über Weihnachten in Griechenland Kinder mussten auf die Bescherung bis zum 1. Januar warten

Von Dieter Haase 13.12.2014, 02:14

Havelberg l Regenwetter statt Schneefall am 11. und 12. Dezember in Havelberg. Weshalb Klein und Groß beim gestrigen Adventskalendertreff im "Akropolis" gleich als erstes Lied wieder "Schneeflöckchen, Weißröckchen, wann kommst du geschneit" anstimmten. Der Weihnachtsmann hatte sich allerdings frühzeitig schlau gemacht und den Kindern bereits am Donnerstag in der Sparkasse erklärt, warum das jetzt leider so ist. Persönlich hatte er nämlich bei Frau Holle angerufen und dabei von ihr erfahren, dass sie stark erkältet und aus diesem Grund krankgeschrieben sei. Und von ihrer Gehilfin, der faulen Pechmarie, könne sie ohnehin keine Wunderdinge erwarten. Frau Holle bitte die Kinder deshalb, sich noch etwas zu gedulden. Vielleicht könne sie ja doch noch eine weiße Weihnacht möglich machen.

Dass es in Griechenland die Weihnachtsgeschenke früher erst am 1. Januar gab, erzählte der Gastwirt und gestrige Gastgeber Eleftherios Tioutios seinen Besuchern. Dieser Brauch hatte mit kleinen Dämonen zu tun, die die Menschen noch vor der Heiligen Nacht insgesamt zwölf Tage lang ärgerten und dann erst wieder verschwanden.

Und noch viel mehr berichtete er über die Weihnachtszeit in seinem Heimatland. Zum Beispiel, dass die Kinder am Weihnachtsmorgen in ihren Wohnorten von Haus zu Haus ziehen, um die freudige Nachricht von der Geburt Christi singend zu überbringen. Für ihren Gesang werden sie mit ein wenig Geld belohnt. Als Glück bringend, gelten die Kinder, die das Haus als Erste singend betreten. Auf sie wartet ein reich gedeckter Tisch mit einer großen Auswahl an Gerichten, bei denen die Weihnachtspute nicht fehlen darf. Schnell zu sein lohnt sich also für die Mädchen und Jungen in Griechenland.

Wo es heute und an den nächsten Tagen hingeht, steht auf der Seite 19.