Die Evangelische Domgemeinde öffnete im Paradiessaal das 16. Adventskalender-FensterchenFür vierte Strophe des Eröffnungsliedes war die Zeit gestern noch nicht gekommen
Havelberg (dha) l "Weihnachten rund um die Welt", das Motto des diesjährigen Adventskalenders, führte gestern nach Polen. Denn erstmals sorgten bei einer solchen Veranstaltung zwei in Kuhlhausen ansässige junge Musikerinnen für die musikalische Umrahmung: Magda Jaroszewice aus Polen und Kathleen Bredenbeck. Mit ihren Instrumenten - Trompete und Akkordeon - erfreuten sie die Gäste im Paradiessaal am Dom, der gestrigen Station des Adventskalenders, auch gesanglich, mit zwei Weihnachtsliedern aus dem Nachbarland. Obwohl die wieder recht zahlreich dem Weihnachtsmann gefolgten Kinder und Erwachsenen bei diesen ihnen unbekannten Liedern nicht mitsingen konnten, so war es doch sehr schön, ihnen zuzuhören.
Zur Begrüßung hatte der Gastgeber, Dompfarrer Frank Städler, mit seinen Gästen gemeinsam "Wir sagen euch an den lieben Advent" angestimmt. Zu jeder Strophe zündete er dazu eine Kerze am großen Adventskranz im Paradiessaal an. Die vierte Strophe wurde allerdings noch ausgelassen, denn der vierte Advent kommt ja erst noch, und zwar am 21. Dezember. Begleitet wurde dieses Eröffnungslied übrigens von Domkantor Matthias Bensch an der Orgel.
Anschließend stand die Frage "Wohin gehen wir?" im Mittelpunkt. Frank Städler las dazu eine Geschichte mit zahlreichen Antworten aus der Tierwelt zu diesem Thema vor, aber auch Antworten, die Kinder einer 3. Klasse gegeben hatten. Darunter "zu Freunden" oder "dorthin, wo Frieden ist".
Eine mit weihnachtlichen Genüssen - darunter so manches Selbstgebackene - gedeckte Tafel beendete dann die gemütliche Stunde im Paradiessaal.
Am heutigen Mittwoch ist der Weg bis zum nächsten Türchen des Adventskalenders wieder etwas kürzer. Denn das Altstadtcafé ist nur etwas über hundert Meter vom Havelberger Rathaus entfernt. An diesem ist wie an jedem Tag wieder um 17 Uhr Treff mit dem Weihnachtsmann.