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Landrat Carsten Wulfänger hielt beim Neujahrsempfang der CDU einen Ausblick auf 2015 2015: Der Landkreis wird 20 Jahre alt

Von Dieter Haase 12.01.2015, 02:13

Gemeinsam mit Minister Dr. Hermann Onko Aeikens auf ein erfolgreiches neues Jahr 2013 angestoßen haben am Sonnabend die Teilnehmer am Neujahrsempfang der CDU im Festsaal des Havelberger Rathauses.

Havelberg l Es war der mittlerweile siebente Neujahrsempfang, den der CDU-Ortsverband Havelberg gemeinsam mit dem Kreisverband Stendal ausrichtete. "Es hat sich damit zu einer schönen Tradition entwickelt", fand CDU-Kreisvorsitzender Wolfgang Kühnel, "den Neujahrsempfang hier in Havelberg gemeinsam mit der Bürgerschaft zu begehen." Zugleich sprach er seine Freude darüber aus, dass der diesjährige Empfang noch dazu in der "Buga-Stadt" stattfinde. "Im Kreis sind wir sehr stolz darauf, dass Havelberg Bestandteil einer solch großen und bedeutenden Veranstaltung ist", sagte er.

Dann übergab Wolfgang Kühnel das Wort an Landrat Carsten Wulfänger, "der ja als Sandauer gewissermaßen im ,Vorgarten` von Havelberg wohnt", wie er mit Blick auf die Buga augenzwinkernd bemerkte.

2014 sei ein Jahr gewesen, "in dem wir gleich mit zwei Autobahnen ein Stückchen weiter gekommen sind", blickte der Landrat auf einige der wichtigsten positive Dinge der zurückliegenden Monate. "Die A14 rückt näher an unseren Landkreis heran, und der Ausbau der Datenautobahn - das schnelle Internet auf dem Lande - geht ebenfalls vorwärts." Alle Lücken zu schließen, würde aber wohl noch fünf bis acht Jahre in Anspruch nehmen, schätzte Carsten Wulfänger ein.

Kontinuierlich fortgesetzt wurde die Abarbeitung der Hochwasserschäden in der Region - unter anderem im Straßenbau. "2015 geht es damit weiter. Wir haben im Landkreis Stendal 25 Straßenbaumaßnahmen zu beginnen beziehungsweise zu Ende zu führen - so viele, wie in den vergangenen zehn Jahren nicht." Ein großer Teil davon entfalle auf den Altkreis Havelberg.

Für Flutopfer habe der Landkreis Stendal Spendengelder in Höhe von insgesamt 500000 Euro erhalten, "gestern habe ich die letzten Überweisungen unterschrieben", erklärte der Landrat. Außerdem kündigte er für den 10. Juni die nächste Hochwasserkonferenz des Kreises an.

Nicht unerwähnt ließ er auch Negativschlagzeilen des Jahres 2014, die unter anderem die Kreissparkasse Stendal und die manipulierte Stadtratswahl in Stendal - 2015 wird es eine Wiederholungswahl geben - betrafen.

2015 sei für den Landkreis Stendal aber auch ein Jahr bedeutender Anlässe und Veranstaltungen: die Bundesgartenschau Havelregion, der 200. Geburtstag Otto von Bismarcks und auch 20 Jahre Landkreis Stendal nannte er als einige Beispiele. Für die Buga wolle der Landkreis zum Beispiel noch einige Gebäude, die ihm in Havelberg gehören, äußerlich auffrischen. Und die Kräfte im Prignitz-Museum verstärken. "Drei bis sechs Leute brauchen wir hier an jedem Tag der Bundesgartenschau." Mit einer Reihe von Havelbergern seien schon Gespräche geführt worden, so der Landrat.

Der Minister für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, Hermann Onko Aeikens, zeigte sich unter anderem "tief beeindruckt vom Stand der Vorbereitungen auf die Bundesgartenschau hier in Havelberg. Die rund 20 Millionen Euro, die das Land dafür zur Verfügung stellte, "sind gut angelegtes Geld", bedeutete der Minister. "Eine Investition in die Zukunft der Stadt und der ganzen Region."