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Der Verein "Kunst im Rathaus Havelberg" lädt wieder zu einer bunten Musikmischung und drei Kunstausstellungen ein Klassik, Kaffeehausmusik, Hits aus den 70ern und Chansons

Von Andrea Schröder 23.01.2015, 02:00

Havelberg l Mit einem Klavierkonzert eröffnet der Verein "Kunst im Rathaus Havelberg" das Programm für 2015. An diesem Sonntag, 25. Januar, ist der Pianist Julian Gorus zu Gast. Der gebürtige Bulgare hat bereits im Vorjahr seine Zuhörer begeistert, weshalb Vereinsvorsitzender Lars Kripke ihn wieder in die Hansestadt eingeladen hat. Das Konzert beginnt um 19 Uhr. Karten gibt es wie immer in der Touristinformation, Telefon 039387/79091.

Bei der Gestaltung des Programms hat Lars Kripke wieder eine bunte Mischung aus klassischer und moderner Musik ausgewählt. Insgesamt stehen neun Konzerte im Plan. Im März ist die Band Chapeau zu Gast. Max Heckel von den Nobody Knows präsentiert gemeinsam mit Aron Thalis und Tabiha Harzer "antipädagogische Hinweise" von Struwwelpeter bis Max und Moritz, natürlich bestens musikalisch verpackt.

Im April ist beim Konzert für Klavier, Querflöte und Violine mit Kristin Guddath eine Havelbergerin zu erleben, die bereits als Schülerin mit ihrem Querflötenspiel ihr Publikum begeistert hat. Sie tritt gemeinsam mit David Kantel und Anna Zaubzer auf. Die Kaffeehausmusik ist in diesem Jahr wieder mit im Programm. Das Trio Canapé lädt im Mai zu Klassik, Tango und Swing ein. Beim Konzert am Nachmittag werden passend zum Thema Kaffee und Kuchen gereicht.

Pariser Flair zieht im Juni ins Rathaus ein. "Darauf freue ich mich sehr", sagt Lars Kripke und berichtet von Marie Giroux und Jenny Schäuffelen von der Deutschen Staatsoper Berlin, die die Welt der Chansons vorstellen werden. Von lateinamerikanischer Musik bis zu den Beatles reicht das Repertoire des Duos Daniel Sorour und Clemens Kröger, die im September auf Cello und Klavier zu erleben sind.

Landschaften, Pflanzen und Stillleben im Buga-Jahr

"Als ich 14 war" heißt das Programm, mit dem das Liaisong-Duo mit Jörg Nassler an der Gitarre und Dunja Anverdung als Sängerin in Havelberg auftritt und Hits aus den Siebzigern und Achtzigern etwa von Veronika Fischer, Manfred Krug, Bob Dylan, Ulla Meinecke, Udo Lindenberg und Tamara Danz spielt. Zigeunermusik aus Russland bringt im November Schwung ins Rathaus, wenn Valeriya Shishkova zu Gast ist. Die gebürtige Moskauerin lebt und arbeitet in Dresden. Den Abschluss der Konzertreihe bildet wie immer das Weihnachtskonzert. Wer zu Gast ist, bleibt noch eine Überraschung. Beim letzten hat sich der Vereinsvorsitzende sehr über das Dankeschön vom Publikum gefreut, das ihn damit überraschte und ihm für seine inzwischen zweijährige Begleitung der Konzertreihe dankte.

Bei der Programmgestaltung hört Lars Kripke in Angebote von Künstlern rein. Es bieten sich viele von selbst an. Doch muss die Musik ins Rathaus passen, sollte ein gewisses Niveau haben, findet er. "Vielleicht ist das auch ein Fehler und ich enttäusche damit manchen", überlegt er. Doch die Resonanz auf die verschiedenen Konzertangebote ist immer gut, so manches Mal sind die Plätze im Saal sogar ausverkauft. Es gibt ein Stammpublikum und immer wieder neue Gäste. Das Openair am Dom am Vorabend des Domfestes wird es aufgrund der Buga in diesem Jahr nicht geben, denn der Klosterhof wird durch die Buga mit genutzt.

Zur "Kunst im Rathaus" gehören auch wieder Kunstausstellungen. Hier hat sich Lars Kripke im Jahr der Bundesgartenschau für Landschaften, Pflanzen und Stillleben entschieden. Den Auftakt macht im Februar Hannelore Molt aus Rohrbeck bei Iden mit Landschaften unter dem Titel "Unsere Altmark". Ab Juni sind in der Flurgalerie des Rathauses Pflanzen, Stillleben und Landschaften der Prignitzerin Marita Winter zu sehen. Brigitte Lobenstein stellt Pflanzen, Stillleben und Porträts ab Oktober aus. Sie ist im altmärkischen Deutsch zu Hause.

Der Verein hat derzeit 42 Mitglieder. Gern dürfen es mehr werden, würde sich Lars Kripke freuen, wenn weitere Interessierte das Projekt "Kunst im Rathaus" unterstützen und fördern. Der Jahresbeitrag liegt bei 60 Euro. Dafür gibt es dann die normalerweise um die zwölf Euro kostende Konzertkarte für fünf Euro.