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Jahreshauptversammlung Warnauer Feuerwehrleute halten Rückschau

Von Ingo Freihorst 17.02.2015, 02:35

Warnau l Einen Einsatz und eine Übung verzeichnete die Warnauer Feuerwehr im Vorjahr, berichtete deren Leiter Hans-Jürgen Albrecht am Sonnabend auf der Jahreshauptversammlung. Im Vordergrund standen die Aus- und Weiterbildung der insgesamt 16 Aktiven. So wurden vier Maschinisten in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Arneburg ausgebildet - und zwar Thomas Just, Yes und Thomas Henningsen sowie Tino Voß. Ingo Harmuth, der stellvertretende Wehrleiter, nahm am Sägelehrgang teil, Tino Voß und Rainer Ratzeburg am Truppführerlehrgang in Havelberg, vier Aktive nahmen am Sprechfunklehrgang teil.

"Wohnungsbrand in Rehberg an der Kirche" hieß es im September - es war eine Einsatzübung, weil in dem Ortsteil keine Feuerwehr mehr existiert. Im Dezember hatte es einen stillen Alarm gegeben, ein Baum war auf der Straße nach Rehberg umgestürzt. Die Straße musste abgesperrt werden, während die Straßenmeisterei den Baum beseitigte, blickte der Wehrleiter zurück. Im Februar wurde die Jahresabschlussfeier in der Kegelbahn in Havelberg nachgeholt und im März folgte das Abpumpen der Brunnen. Das Fahrzeug wurde zudem mit Atemschutzgeräten ausgerüstet, vier Aktive stehen dafür bereit. Beim Löschangriff zum Jubiläum in Kamern war man dabei und auch beim Jubiläum in Kuhlhausen.

Viel Zeit investierte die Wehr in die Öffentlichkeitsarbeit. Im Januar wurden die Weihnachtsbäume verbrannt. Erstmals nach langer Pause gab es vorab einen Fackelumzug mit reger Resonanz. Im März richtete die Wehr zusammen mit dem Sportverein SSV den Vereinsball aus, es folgten das Osterfeuer und das Aufstellen des Maibaumes. Beim Dorffest wird traditionell das Kegeln und das Schießen von den Aktiven organisiert. Hier freuten sich die Ehrenamtlichen zudem über eine Spende der Kreissparkasse, mit deren Hilfe endlich einheitliche Poloshirts mit Wappen angeschafft werden konnten. Im Herbst gab es das Einheitsfeuer, Brunnen wurden abgepumpt und die Technik winterfest gemacht.

Über die Arbeit der siebenköpfigen Jugendwehr informierte deren Leiter Rainer Ratzeburg. Zwei verließen die Gruppe - einer stieß zur aktiven Truppe - und drei kamen hinzu. Auch die Neuen traten, nach einmaligem Training, gleich mit beim Wettkampf in Kamern an. Auch half man den Erwachsenen beim Abpumpen der Brunnen und beim Umzug.

Eine Feuerwehr in dem abgelegenen Ort sei für die Sicherheit der Bürger sehr wichtig, betonte Havelbergs Bürgermeister Bernd Poloski als Dienstherr. Auch die gute Nachwuchsarbeit lobte er. Er findet jedoch, dass die Leitstelle zu oft mehrere Wehren alarmiert, wo nur eine nötig wäre. Eine besondere Ehre war es für ihn, an die Aktiven endlich die Fluthelfernadeln zu übergeben.

Ortsbürgermeisterin Sonja Isecke kündigte an, dass das Dorffest in diesem Jahr etwas anders gestaltet werde. Der Wehr gab sie den Hinweis, auch mal in der Kindertagesstätte zu werben - man könne nie früh genug damit beginnen.

Mit Christopher Sperling und Lucas Graff konnte der Ortswehrleiter zwei Neulinge in die Reihen der Aktiven aufnehmen, sie absolvieren gerade den Grundlehrgang. Befördert wurden Thomas Just, Rainer Ratzeburg, Tino Voß und Yes Henningsen. Tobias Gratzke wurde zum Gerätewart ernannt.