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Landesverwaltungsamt bewilligt Ersatzneubau für geflutete Schönhauser Turnhalle Zweifeld-Halle mit Platz für Tribüne

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 18.02.2015, 02:22

Der Bescheid über die Bewilligung der Fördermittel für den Wiederaufbau der gefluteten Schönhauser Turnhalle ist unlängt im Bauamt der Verwaltung eingetroffen.

Schönhausen l 2,5 Millionen Euro hat das Landesverwaltungsamt bewilligt. "Vielen Dank für die Mühe, die mit dem positiven Bescheid belohnt wurde", richtete Bürgermeister Alfons Dobkowicz auf der jüngsten Ratssitzung seinen Dank an Bauamtsmitarbeiter Peter Hackel. Der gab den Dank weiter an die bewilligende Behörde, die im Interesse der Bevölkerung entschieden habe.

Sogar die Erschließungskosten für das Grundstück werden gefördert. "Denn die Halle muss an neuer Stelle gebaut werden, weil es laut Bebauungsplan am alten Standort hinter dem Bürgerzentrum nicht mehr möglich ist", so Peter Hackel. Hier wird entsprechend historischem Vorbild ein Park ähnlich zur Zeit als Bismarcksches Gut II angelegt.

Der neue Standort der Halle ist noch genau festzulegen. Letzte Intuition des Gemeinderates war eine Fläche in Verlängerung der Gartenstraße unmittelbar am Ortsrand, wo es auch ausreichend Platz für parkende Auto gibt. Aber auch andere Standorte sollen noch geprüft werden. Gebaut werden soll möglichst zentrumsnah, um beispielsweise auch radfahrenden Kindern weite Wege zu ersparen.

Mit dem Planer müssten nun rasch Details besprochen werden. "Und auch die beiden Sportvereine aus Schönhausen und Hohengöhren sollen ihre Wünsche äußern", erklärte der Bürgermeister.

"Vereine werden nicht an den Kosten beteiligt. Das stemmt die Gemeinde allein."

Bürgermeister Alfons Dobkowicz

Fest steht bereits, dass es sich um eine Zwei-Feld-Halle handelt. Sie bietet so viel Platz, dass die Zuschauer von einer Tribüne einen guten Blick auf das Spielfeld haben. Sowohl Fußballer als auch Handballer dürften sich sehr darüber freuen. Denn die vorhandene Halle der Grundschule ist dafür zu klein. Und die Handballer können dann endlich ihre Heimspiele auch tatsächlich zu Hause und nicht wie bislang in Jerichow austragen. "Alle Sportler werden optimale Trainingsbedingungen vorfinden und wir haben dann auch eine Halle für große Events", blickt der Bürgermeister voraus.

Möglichst noch in diesem Jahr soll mit dem Bau begonnen werden, allerdings würde entsprechend Zeit benötigt, bis das Projekt dann fertig ist.

Ratsmitglied Wolfgang Gehrke, in Hohengöhren Vorsitzender des Sportvereins, macht sich in Anbetracht der großen Halle etwas Sorgen um die Unterhaltung: "Kann die Gemeinde das stemmen? Oder müssen die Vereine an den Betriebskosten beteiligt werden."

Alfons Dobkowicz ist unbekümmert: "Wir kriegen das gestemmt und müssen unsere Vereine nicht zur Beteiligung an den Kosten heranziehen - das könnten sie sich wohl auch kaum leisten." Die alte Halle, die im Flutwasser gestanden hatte und der nur der Abriss Ende 2014 geblieben war, verursachte Kosten von bis zu 20000 Euro. "Die neue Halle wir energetisch nach dem neuestem Stand der Technik gebaut, da werden die Heizkosten nicht so hoch sein." Mit Strom und Wasser müsse wie schon jetzt in allen gemeindeeigenen Gebäuden natürlich sehr sorgsam umgegangen werden.

Gut vorstellen kann sich Alfons Dobkowicz, dass auch Mieten eingenommen werden, wenn etwa auswärtige Vereine oder Veranstalter die Halle zu bestimmten Zeiten nutzen wollen. Das werde über eine entsprechende Gebührenordnung geregelt.