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Bauausschuss sieht sich Entwürfe an Pläne für neue Sporthalle und Wohnungen

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 27.03.2015, 02:18

Mit zwei Neubauten, die nach der Flut nötig sind, beschäftigte sich der Bauausschuss der Gemeinde Schönhausen. Für die geflutete Sporthalle und das ebenfalls irreparabel geschädigte "Melkerhotel" muss Ersatz geschaffen werden.

Schönhausen l Die Vorgaben im Förderbescheid für den Neubau der Sporthalle müssen penibel eingehalten werden, Extra-Wünsche können nicht berücksichtigt werden. Aber auch ohne die ist die Gemeinde Schönhausen mehr als glücklich, dass der Neubau der Sporthalle zu 100 Prozent gefördert wird. 1422 Quadratmeter groß, bietet sie Platz für zwei Spielfelder, die den internationalen Richtlinien für den Wettkampfbetrieb entsprechen. Zwei Umkleidekabinen stehen den Mannschaften und Trainierenden zur Verfügung.

Das Tangermünder Planungsbüro stellte den Entwurf, der bei der Investitionsbank eingereicht worden war, vor. Wenn die Planung jetzt auch erst erfolgen kann, so muss man sich doch an diese Bewilligung halten. 2,5 Millionen Euro, inklusive Planung und Außenanlagen samt Parkplätzen, sind genehmigt.

Über die jetzt nicht zu verwirklichenden Wünsche, die die Preußen-Sportler noch gehabt hätten, könne man in ein paar Jahren reden, sagte Bürgermeister Alfons Dobkowicz, und dann auf Gemeindekosten umsetzen.

Jetzt sind noch letzte Grundstücksfragen zu klären. Wenn der genaue Standort festgelegt ist, kann die Planung in Auftrag gegeben werden. Der erste Spatenstich wird, so die Schätzung von Bauamtsleiter Ulf Wabbel, Anfang 2016 sein, bis August 2017 soll die Halle stehen.

Neues "Melkerhotel"

Etwas schneller soll es mit den Wohnungen gehen, die anstelle des Mehrfamilienhauses in der Breitscheidstraße errichtet werden. Das sogenannte Melkerhotel ist Ende letzten Jahres abgerissen worden. Gut 400000 Euro sind für den Wiederaufbau bewilligt worden. Allerdings muss die Gemeinde einen Eigenanteil von 20 Prozent leisten - diese Regelung ist für Wohnungen so festgelegt.

Der Grobentwurf sieht zwei Drei-Raum-Wohnungen mit je 60 Quadratmetern und drei Zwei-Raum-Wohnungen mit 50 Quadratmetern vor. Die Küche wird auf Empfehlung der Planer offen zusammen mit dem Wohnbereich angelegt. Die Wohnungen sind ebenerdig angelegt und vor allem für Ältere und Singles geeignet, "der Bedarf ist auf jeden Fall da", erklärte Bürgermeister Alfons Dobkowicz und versicherte, dass die Miete dem ortsüblichen Satz entsprechen wird. Ob sie in einem oder in zwei Gebäudekomplexen angelegt werden, ist noch zu entscheiden.