Hunderte machen sich auf die Suche

Auf 800 große und kleine Besucher schätzt Rolf Müller vom Jugendzentrum die Teilnehmerzahl beim großen Havelberger Osterfest. Bei Sonnenschein und blauem Himmel strömten am Sonnabend viele auf das Gelände des Modellsportzentrums. Ein kurzer Schauer konnte die gute Laune nicht trüben.

Havelberg l Unter einem Grasbüschel versteckt hatte Elias das letzte von zehn goldenen Eiern entdeckt, denen am Sonnabend das besondere Interesse der Festbesucher galt. Denn jeder, der solch ein Ei fand, durfte sich auf eine Überraschung freuen. Um die Preise hatte sich die Touristinformation gekümmert. Elias, der aus Potsdam angereist war, freute sich über den Gewinn von einer Stunde Tretbootfahren. "Man muss nur richtig die Augen aufhalten", meinte er, dass es gar nicht so schwer ist, ein goldenes Ei zu entdecken. Sein Bruder hatte vor zwei Jahren schon mal einen solchen Fund gemacht.

Bonbons fallen aus einem Flieger auf die Havelwiesen

Über Preise freuten sich am Sonnabend ebenfalls Leonie (eine Stunde auf der Kegelbahn), Vanessa (Zehnerkarte fürs Schwimmbad), Elia (Vier-Insel-Führung im Kajak), Lottha (Mieträder für einen Tag), Emely (Minigolf), Fabienne (Schiffstour auf dem Elbkaiser), Simon (Frühstück im Bilderbuchcafé), Martha (Besuch der Elefantenshow Platschow) und Maja (ein Buga-Paket mit Wilma-Wels-Souvenirs).

Dass zu Ostern viele ehemalige Havelberger ihre Familien in der Hansestadt besuchen, zeigte sich schon anhand der Wohnorte der Gewinner. "Wir kommen schon seit 25 Jahren her und haben heute unser erstes goldenes Ei gefunden", berichteten Krauses aus Berlin, die sich für die sieben Wochen alte Lottha auf die Suche gemacht hatten.

Bevor die Männer von der Havelberger Schützengilde von 1849 mit ihrer aus der Zeit von 1814/15 stammenden Kanone den Startschuss zur Eiersuche gaben, tummelten sich die kleinen und großen Gäste bereits auf dem Areal an den Havelwiesen. Die Jugendfeuerwehr berichtete über ihre Aktivitäten. So mancher Gast stieg ins Löschfahrzeug und fühlte sich als kleiner Feuerwehrmann oder -frau. Die Modellsportler zeigten mit ihren Autos und Flugzeugen ihr Können. Als die Bonbons aus einem Flieger vom Himmel flogen, gab es schon die erste Suchaktion. Begehrt war auch wieder der Spielplatz mit Rutsche und Klettergerät. Um das leibliche Wohl hatten sich fleißige Kuchenbäckerinnen des Modellsportzentrums und Peter Rosenburg gekümmert. Helfer von Jugendzentrum und Modellsportzentrum versteckten die 1000 bunten und zehn goldenen Eier auf den Havelwiesen.

Marina Heinrich, Kulturmitarbeiterin der Stadt, hatte die Moderation übernommen. Bürgermeister Bernd Poloski begrüßte kurz vor dem Start der Eiersuche alle Gäste und bedankte sich bei allen, die zum Gelingen des Osterfestes beigetragen haben. Auch die beiden Osterhasen Stella und Janice hießen die Besucher willkommen. Zum Schluss ging es ans Lagerfeuer, wo die Knüppelkuchen gebacken wurden.