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Kran hebt auch das letzte Segment für die Brücke am Nußberg sicher auf Stütze und Widerlager Drittes Brückenteil schwebt ein

Von Andrea Schröder 09.04.2015, 03:15

Gestern ist auch das dritte Brückenteil am Nußberg per Kran eingeschwenkt worden. Immer wieder schauten Einwohner oberhalb der Straße zu, darunter auch eine Kindergartengruppe.

Havelberg l Ganz gespannt standen die Kleinen am Mittwochvormittag mit ihrer Erzieherin Irmtraut Eggert an der Flethe und beobachteten das Geschehen auf der Baustelle ein Stück weiter unten. Dort hatte der Kran das dritte Brückenteil am Haken. Doch wurde es erst nur gedreht, damit die Männer von der niederländischen Firma Löcher in die Verbindungen bohren konnten, an denen das Segment mit Stütze und Widerlager verbunden wird.

Am Dienstag hatten die Montagearbeiten für die temporäre Brücke begonnen. Die Arbeiten sollten bis zum Abend beendet sein. Doch stellt sich in der Praxis manches kniffliger dar, als in der Theorie. "Da ist eben doch immer eine gewisse Toleranz drin", sagt Thomas Schmidt vom begleitenden Ingenieurbüro aus Stendal. Am Dienstagabend war erst die zweite Stütze "eingefädelt". Alles muss haargenau passen. Es sind nur ein paar Millimeter, in die die Verbindungen genau passen müssen. "Das kann in fünf Minuten erledigt sein, kann aber eben auch mal eine Stunde dauern", weiß Thomas Schmidt aus Erfahrung. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde Feierabend gemacht. Das 15 Meter lange Mittelteil wurde dann gestern Morgen auf die Stützpfeiler gesetzt. Dann folgte das dritte Segment.

Günter Stenz aus der Weinbergstraße gehörte zu denjenigen, die sich vom Baufortschritt überzeugten. "Ich würde es begrüßen, wenn die Brücke auch nach der Buga bleibt. Mit dieser Meinung stehe ich nicht allein", sagte er.

Während am Nußberg aufgebaut wurde, war am Dienstag auf dem Domplatz die Bühne nochmal abgebaut worden. Weil beim Aufbau nicht genug Platz für den Notausgang des Doms gelassen worden war, musste der Zelt-/Stahlkonstrukt um zwei Meter nach hinten versetzt werden, erklärte der Technische Leiter im Buga-Zweckverband Frank Schröder auf Nachfrage. Gestern Abend sollte alles wieder stehen. (Weitere Bilder vom Brückenbau finden Sie auf Seite 18.)