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Neuer Außenbereich am "Haus der Flüsse" Stationen zum Spielen und Bilden

Von Andrea Schröder 17.04.2015, 03:21

Havelberg l An verschiedenen Umweltbildungsstationen können Besucher auf dem in der Elbstraße in Havelberg neu entstandenen Areal ihr Wissen testen oder erweitern. Die robusten Stationen laden zum Beispiel ein, den Klängen der Aue zu lauschen, zu erfahren, was Schaf und Ziege fressen, nach Fischen zu angeln, die Baumkenntnisse zu überprüfen oder in einem Insektenbuch zu blättern. Neben dem Grünen Klassenzimmer befindet sich ein Wasserspielplatz. Die Außenanlagen sind bis zum Start der Bundesgartenschau am Sonnabend fertig, sagt der Projektverantwortliche Armin Wernicke vom Biosphärenreservat Mittelelbe.

Die Eröffnungsfeier für das "Haus der Flüsse", die für nächsten Mittwoch geplant war, musste verschoben werden (wir berichteten gestern). "Es gibt keine wirklichen Schwierigkeiten, uns fehlt einfach die Zeit." Im Haus sind noch diverse Handwerker tätig. Im Ausstellungsbereich müssen zum Beispiel noch die Wandverkleidungen angebracht werden. Der LED-Fußboden, auf dem den Besuchern künftig virtuell das Wasser um die Füße spült, ist dagegen schon drin. An der Decke schweben bereits einige Zugvögel wie Schwarzstorch, Kranich, Singschwäne, Seeadler und Gänse. Die Ausstellungsteile sind auch schon geliefert. Die multimediale Schau ist weitestgehend fertig, da erfolgt nur noch die Feinabstimmung. Technisch ist das Haus komplett angeschlossen. Das Gründach ist aufgebracht. Der Schriftzug prangt an der Fassade. Der Weg hoch zur Freiterrasse wird am Sonnabend noch nicht frei sein, das ist aber als nächstes geplant. Dort können sich die Besucher auf einen herrlichen Blick auf Havel und Stadt freuen. Der Steg zur Petroleuminsel ist komplett, berichtet Armin Wernicke.

Im Außenbereich erfolgen letzte Arbeiten. Thomas Andree und Alfred Seiffert von einer Gartenbaufirma aus Stendal pflanzten Bäume. So wie dort haben sie in Vorbereitung auf die Buga an verschiedenen Stellen in Havelberg die Grünarbeiten erledigt, etwa auf dem Spielplatz, an der Stadtkirche und auf dem Propsteiplatz. An der Flethe haben sie einige tausend Tulpenzwiebeln in die Erde gebracht. Sie kümmern sich auch um die Pflege.

Das gesamte Areal, auf dem sich Teile des alten Betonsteinwerkes befanden, ist nicht mehr wiederzuerkennen. Vom Ufer bis zur Elbstraße hin sind eine Hart- und eine Weichholzaue sowie ein gehölzloser Raum entstanden, so wie es ihn an Flusslandschaften gibt. Entsprechend wurden die Wiesenmischungen ausgewählt und gestern gesät. Der Eingangsbereich ist gestaltet. Für Radfahrer gibt es Boxen, die nicht nur das Rad, sondern auch das Gepäck sicher verwahren. Der Wasserspielplatz ist startbereit, das Grüne Klassenzimmer mit den Sitzelementen ausgestattet. Die über den Buga-Zweckverband geplanten Veranstaltungen können dort stattfinden. "Es ist gigantisch, was hier in so kurzer Zeit entstanden ist", findet Armin Wernicke und verweist auf den späten Baustart Ende Juni des vorigen Jahres. Mit der Fertigstellung des Info-Zentrums rechnet er nun für Ende Mai. "Für Havelberg ist das hier auf jeden Fall ein Highlight auf Dauer."