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Familienfest und Tanzabend Neuermarker tanzen durch die Nacht

Nach einem heißen Dorffesttag mit Spiel und Sport heizten am Abend die
Village Boys den Dorfbewohnern und Gästen beim Tanz tüchtig ein.

Von Anke Schleusner-Reinfeldt 08.06.2015, 03:33

Neuermark-Lübars l Da standen die Besucher des Tanzabends auf von den Bänken und jubelten, als die Village Boys Anita Kieselbach auf die Bühne holten. Zum ersten Mal versuchte sie sich als Sängerin und hatte sich den Applaus redlich verdient. Auch Detlef Hopfe, der die Geige herausgeholt hatte und Liedern wie "Am Fenster" die besondere Note verpasste, bekam von den Gästen einen Extra-Applaus. Erst sehr spät endete der Tanzabend, der am Sonnabend das Dorffest des Heimatvereins krönte.

Hinter dem Dorfgemeinschaftshaus hatten sich die Gäste nachmittags zum Kaffee niedergelassen und ließen sich den Kuchen, den die Frauen des Dorfes gebacken hatten, schmecken. Zwischendurch ging es zum Kegeln - diesen Stand betreute die Feuerwehr um Wehrleiter Lutz Pesenecker. Die Wehr feiert übrigens am kommenden Sonnabend in kleiner Runde ihren 90. Geburtstag. Dazu hat Jürgen Bordel eine Chronik angefertigt. Lutz Pesenecker freut sich, seit kurzem mit Roger Schulze und Tino Tanne zwei neue Kameraden in den Reihen der Aktiven zu haben. "Und wir haben eine neue Schmutzwasserpumpe bekommen, die wir beim Auspumpen von Kellern einsetzen können."

Genauso zielsicher wie beim Kegeln musste man beim Baumstammnageln und Schießen sein. Geschick dagegen war beim Melken gefragt. Den Kindern machte bei den Temperaturen das Fischen nach Äpfeln mit dem Mund in der Wasserschüssel richtig viel Spaß. Ebenfalls ein feuchtfröhliches Vergnügen war das Schieben des mit Wasser gefüllten Bierkruges - die Schützen aus Hohengöhren hatten dazu ihre selbstgebaute Bahn mitgebracht. Anstrengend dagegen war der Wettlauf in Gummistiefeln. Ausruhen konnten sich die Kinder dann bei einer Fahrt mit dem alten Feuerwehrauto, das Erhard Jarchow und Lutz Pesenecker lenkten.

Ein Vergnügen war es für die Kinder, mit Steinen auf Teller zu werfen. Dieses Spiel aus Schweden hatte Rolf Wendt mitgebracht - seine Tochter lebt in Stockholm, wo das Tellerzerwerfen Tradition ist. Genügend Porzellan dafür hatten die Heimatvereinsmitglieder zusammengetragen.

Friedrich-Wilhelm Kieselbach vom Heimatverein dankt allen, die zum Gelingen des Festes beigetragen haben - den Vereinsmitgliedern, den Kuchenbäckerinnen, der Feuerwehr, den Schützen, der Gemeinde Klietz und den Sponsoren.

Der rührige Kultur- und Heimatverein plant für dieses Jahr noch das traditionelle Drachensteigen auf dem Deich im stürmischen Herbst und das Weihnachtsfest kurz vor Jahresfrist.