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Ehrenamtliche Denkmalschützer und Ämter sollten mehr zusammenarbeiten Vom Altbau der Inneren Mission zeugt nur noch ein großer Stein- und Holzhaufen

Von Andrea Schröder 26.02.2011, 05:27

#NULL#Havelberg. Nur noch Holz und Steine, aufgehäuft zu einem großen Schuttberg, zeugen vom Altbau der Inneren Mission in Havelberg, der noch vor zwei Wochen in stolzer Pracht das Bild an der Ecke Semmelweis-/Neustädter Straße bestimmte. Zwischen all den Häusern mit Flachdach setzte er sich eindeutig ab. Das ist nun Geschichte. Innerhalb weniger Tage wurde das Gebäude dem Erdboden gleichgemacht.

Um künftig so etwas zu vermeiden, sollten ehrenamtliche Denkmalpfleger aus den Kommunen mit den zuständigen Ämtern zusammenarbeiten können und ihr Wissen zu Rate gezogen werden, sagte Nico Schulz im Gespräch mit der Volksstimme. Der Vorsitzende des Kultourvereins Elb-Havel-Winkel Günter Klam hatte versucht, den Landtagsabgeordneten der CDU beim Protest mit ins Boot zu holen. Allerdings waren alle Bemühungen für den Altbau da bereits zu spät.

Günter Klam und auch andere am Denkmalschutz interessierte Leute bemühen sich schon seit längerem darum, dass über Abriss von alten Gebäuden informiert wird, auch wenn sie kein Denkmal sind. Denn, wenn schon kein Abriss zu verhindern ist, könnten wenigstens die Baumaterialien gesichert und bei der Sanierung anderer historischer Häuser eingesetzt werden.

Am Volksstimme-Telefon hatte sich am Donnerstag auch der Havelberger Winfried Wiatrok gemeldet. Er vermisste bei all den Äußerungen in der Zeitung den Heimatverein. "Warum meldet er sich nicht zu Wort?" Dessen Vorsitzender ist Pfarrer Thomas Krispin, der mit der Inneren Mission auch dienstlich zu tun hat, wundert er sich.