"Raule und Meer" hat am Wochenende in der alten Feuerwache die neue Saison eröffnet Schwere Schiffswinde ergänzt Ausstellung
Die Türen des ehemaligen Feuerwehrhauses am Salzmarkt in Havelberg sind wieder geöffnet. Hier hat der Verein "Raule und Meer" seine Ausstellungsräume.
Havelberg l Als gut besucht wertet der Vorsitzende des Havelberger Vereins "Raule und Meer", Max Tietze, den diesjährigen Start in die Ausstellungssaison, der am vergangenen Sonnabend in der alten Feuerwache erfolgte. Zahlreiche Besucher schauten sich im großen Ausstellungsraum um und kamen mit Max Tietze, dessen Stellvertreter Klaus Kubat und der Museologin Antje Reichel ins Gespräch.
Unzählige sehenswerte Ausstellungsstücke sind im alten Feuerwehrhaus zusammengetragen worden und geben einen kleinen Einblick, zum Beispiel in den Holzschiffbau, in die Schifffahrt im allgemeinen und in viele andere maritime Dinge.
Im nunmehr 10. Jahr des Vereinsbestehens will "Raule und Meer" mit einigen Ausstellungen stärker auf sich aufmerksam machen. Die alte Hansestadt Havelberg bietet aus der langen Geschichte der Havel- und Elb-Schifffahrt sowie von den Hochwassern der letzten Jahrzehnte ausreichend Stoff dafür. Zu all diesen Themen gaben die Vereinsmitglieder um Max Tietze den Besuchern bereitwillig Auskunft. Erinnert wurde am Sonnabend unter dem Motto "Wassergeschichten" aber auch an ein tragisches Unglück: Vor 100 Jahren ging die "Titanic" unter.
"Etwas Neues haben wir aber auch in unserem umfangreichen Bestand", freute sich Klaus Kubat und griff nach einer schweren, alten Schiffswinde. Die Winde hat der Havelberger Heinz Lucht dem Verein überlassen. Sie diente einst dazu, Beiboote ins Wasser zu lassen und bereichert jetzt den Ausstellungsraum.
Es wurde Kaffee und Kuchen angeboten, und auch eine kleine Spendenbüchse stand bereit, in die auch einige Euro wanderten. "In den Sommermonaten werden wir die Ausstellung an den Wochenenden geöffnet haben. Jeden Sonnabend von 15 bis 18 Uhr werden Ehrenamtliche vor Ort sein. Interessenten, die sich in der Woche hier umschauen möchten, können mich über eine Rufnummer, die am Tor der alten Feuerwache angebracht ist, erreichen", informierte Max Tietze.
