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Terrassenbereich bleibt vorerst eine Baustelle

13.12.2012, 01:16

Havelberg (ans) l In der Einwohnerfragestunde zu Beginn der Stadtratssitzung in Havelberg wollte Dietrich-Heinz Herbst wissen, wie die Pläne für die Brücke aussehen, die zur Buga 2015 über den Nußberg führen soll und wer das bezahlt. Über das Aussehen entscheidet der Zweckverband der Bundesgartenschau, aus dessen Haushalt wird der Aufbau auch bezahlt, antwortete Bürgermeister Bernd Poloski. Die Brücke soll für die Zeit der Buga angemietet und danach wieder abgebaut werden.

Außerdem wollte Dietrich-Heinz Herbst wissen, weshalb im Bereich des Burggrafensteins in diesem Jahr keine Bänke aufgestellt worden sind. Hier wies Kämmerin und Bauamtsleiterin Petra Jonschkowski darauf hin, dass der gesamte Bereich der Terrassen am Krugtorhohlweg in Vorbereitung auf die Buga Baustelle ist und auch noch bleiben wird. Die Nebenbereiche werden für die Bauleute und -materialien benötigt.

Wie die Nachnutzung für das Areal des ehemaligen Betonsteinwerkes gedacht ist, auf dem 1000 Parkplätze zur Buga entstehen, wollte der Havelberger Mark Symannek wissen. Hier informierte Petra Jonschkowski, dass es keine befestigten Parkplätze sein werden, sondern solche aus Recyclingmaterial, die jederzeit umgenutzt werden können. Sie machte darauf aufmerksam, dass in dem Bereich auch das Infozentrum des Biosphärenreservates entsteht und Naturräume erschlossen werden. Zudem benötige die Stadt Freiflächen für den Pferdemarkt.

Eine Zuwegung zur Kaimauer bleibt erhalten, um eine eventuelle spätere industrielle Nutzung zu ermöglichen, und wird in der Wegeführung berücksichtigt. Wie die Nutzung des Areals nach der Buga sein soll, darüber wird der Stadtrat zu gegebener Zeit zu entscheiden haben.

Kritik übte Mark Symannek an den Arbeiten zum Betonbrechen. Anwohner der Bahnhofstraße hätten ihn darauf angesprochen, dass schon morgens ab 6.30 Uhr Baulärm im Sommer zu hören war. "Wir sind eine Touristenstadt", sagte er und meinte, dass frühestens um 7 Uhr Baulärm erlaubt sein sollte. Er fragte nach einer Lärmschutzsatzung für die Stadt. Hier sagte der Bürgermeister, dass die Stadt keine Möglichkeit der Einschränkung hat, "wir müssen uns nach dem EU-Recht richten". Petra Jonschkowski wandte zudem ein, dass die Abriss- und Betonbrecharbeiten erst im Oktober begonnen hatten.