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Andrang im Lüdelsener Museum so groß wie nie/Vorbereitungen für zehnjähriges Bestehen laufen Krippenschau steuert auf 4000. Besucher zu

Von Walter Mogk 09.01.2014, 02:21

Die Advents- und Weihnachtszeit ist vorüber und damit auch der größte Andrang im Lüdelsener Krippenmuseum. Die Besucher kamen nicht nur aus der Altmark, sondern auch aus dem benachbarten Niedersachsen. Im Dezember feiert das Museum zehnjähriges Bestehen.

Lüdelsen l Eine genaue Zahl kann Hartmut Förster noch nicht nennen, wieviel Besucher sein Krippenmuseum in Lüdelsen in der Advents- und Weihnachtszeit angezogen hat. "Aber es war auf jeden Fall eine ganze Menge, der Andrang war größer als in den Vorjahren", berichtete der passionierte Sammler von Krippendarstellungen aus der ganzen Welt. Insgesamt steuere man die Marke von 4000 Besuchern an, die seit der Eröffnung des Museums im Dezember 2004 die Ausstellungsräume im ehemaligen Schlachthaus in Augenschein genommen haben.

Besonders groß war das Interesse am letzten regulären Öffnungstag der Weihnachtssaison, am vergangenen Sonntag. "Da gaben sich die Besucher förmlich die Klinke in die Hand", zeigte sich Hartmut Förster begeistert. Neben Altmärkern, darunter eine Familie aus Arendsee, die sich schon lange einen Abstecher ins Krippenmuseum vorgenommen hatte, kamen vor allem Gäste aus dem benachbarten Niedersachsen vorbei. "Aus Gartow, sechs Mann aus Wittingen und Leute aus Goslar und Celle, die in der dortigen Bauernzeitung von der Existenz des Museums erfahren und sich gleich auf den Weg gemacht haben", berichtete der Lüdelsener.

Wer einmal die Sammlung von Darstellungen der Heiligen Familie aus allen fünf Kontinenten bewundert hat, kommt auch gern noch einmal wieder. Zumal die Vitrinen in jeder Saison neu bestückt werden. Schließlich hat Förster im Laufe der Jahre 568 Weihnachtskrippen aus 82 Ländern zusammengetragen, die längst nicht alle auf einmal in den Ausstellungsräumen Platz finden. "Drei Leute aus Jahrstedt waren beispielsweise am Sonntag da, die vor drei Jahren das erste Mal im Museum waren und sich jetzt angeschaut haben, was es Neues gibt", erzählte Hartmut Förster.

Neben der Schau im Krippenmuseum hat der pensionierte Pfarrer Kostproben seiner Sammlung in der Advents- und Weihnachtszeit auch in der Diesdorfer Darre sowie in der Aula des Beetzendorfer Gymnasiums präsentiert. Aber auch beim Sachsen-Anhalt-Tag in Gommern waren seine Exponate zu sehen und im Diesdorfer Freilichtmuseum stellte Förster Weihnachtspyramiden aus.

Dieses Jahr steht ganz im Zeichen des zehnjährigen Bestehens des Krippenmuseums. Das soll im Dezember gefeiert werden. Doch bis dahin wartet auf den "Krippenpfarrer", wie er auch genannt wird, noch viel Arbeit. "Ich will ein Faltblatt und eventuell auch ein kleines Heftchen über die Krippen erstellen und die Vitrinen neu bestücken", erläuterte Hartmut Förster.

Zur zehnten Saison sollen dann im alten Lüdelsener Schlachthaus einige neue Krippen zu sehen sein. Doch nicht nur das. Eine große Vitrine an der Wand will der Lüdelsener zudem mit weiteren Objekten seiner Sammelleidenschaft wie Engeln und Weihnachtskalendern bestücken. "Im Mittelpunkt stehen aber natürlich die Krippen, von denen die Standardexponate natürlich weiterhin zu sehen sein werden", so Förster. So dürfen Besucher auch in der zehnten Saison die riesige peruanische Bergkrippe, Eisbär und Grizzly der Eskimos, die Aborigines-Krippe und die berühmte Indianer-Krippe aus der Asche eines nordamerikanischen Vulkans bewundern.

Und neue Exponate sind auch schon in Aussicht. "Aus Taiwan und Schottland", verkündete Hartmut Förster, der damit weitere weiße Flecken auf seinem Krippen-Globus tilgen will.