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Mitarbeiter der Oebisfelder Jugendbegegnungsstätte planen Vorhaben für die nächsten Wochen Keine Zeit für Langeweile in den Winterferien

Von Julia Schneider 27.01.2014, 02:35

In der kommenden Woche beginnen die Winterferien. Zeit, um auf der faulen Haut zu liegen, bleibt den Jugendlichen in Oebisfelde aber nicht. Die Mitarbeiter der Jugendbegegnungsstätte der Einheitsgemeinde haben einiges vorbereitet.

Oebisfelde l Noch eine Woche müssen die Schüler in der Einheitsgemeinde Oebisfelde-Weferlingen durchhalten. Dann sind sie endlich da - die Winterferien. Entspannung pur heißt es dann für die Jugend. Aber natürlich kann die Zeit auch genutzt werden, um Dinge zu erledigen, die lange schon fällig waren.

"Der Jugendraum hat einen Anstrich dringend nötig"

Auf die Renovierung des Jugendraumes in der Jugendbegegnungsstätte der Einheitsgemeinde in Oebisfelde blicken zum Beispiel Michael Herzog und Babette Schneider voraus. Die Stadtjugendmitarbeiter laden von Dienstag, 4. Februar, bis Donnerstag, 6. Februar, alle interessierten Jugendlichen ein, ihren Aufenthaltsraum in der Oebisfelder Begegnungsstätte selbst zu gestalten. "Der Raum hat es mal wieder dringend nötig, also machen wir uns an die Arbeit", sagt Michael Herzog. An jedem Tag soll das Zimmer von 10 bis 18 Uhr frisch gemalert und aufgepeppt werden. Ein gemeinsames Mittagessen ist für die drei Tage eingeplant. Wer mit anpacken möchte, sollte lediglich alte Klamotten mitbringen, die Farbkleckse abbekommen dürfen. Am Montag, 10. Februar, wollen die Jugendlichen einen Ausflug machen. "Wir besuchen die Jugendlichen und Mitarbeiter im Jugendclub in Barleben", erzählt Michael Herzog. Gefördert vom Amt für Jugend verbringen die Oebisfelder und ihre Gastgeber einen Tag gemeinsam. "Wir schauen uns ihren Jugendclub an, kochen und essen gemeinsam, schauen vielleicht einen Film. Es wird alles ganz locker ablaufen, wahrscheinlich wird relativ spontan entschieden, was die Jugendlichen gern machen wollen", so Herzog.

Während der Ferien hat die Jugendeinrichtung regulär geöffnet. Mittwochs stehen den Jugendlichen die Räume der Begegnungsstätte von 18 bis 20 Uhr offen, donnerstags von 14 bis 20 Uhr sowie freitags und sonnabends von 14 bis 22 Uhr. Neben den täglichen Freizeitangeboten wie Spiele und Gespräche, halten die Stadtjugendmitarbeiter dann auch die wöchentlichen Angebote bereit. So findet an jedem Mittwoch von 15 bis 17 Uhr ein Zirkusprojekt in der Turnhalle der Grundschule "An der Aller" statt. Kinder und Jugendliche bereiten dabei eine Aufführung mit einzigartigen Showeinlagen vor und schulen ganz nebenbei die verschiedensten Fähigkeiten. Die Jugendbegegnungsstätte ist ein Kooperationspartner des Zirkuspädagogen "Caro Curioso".

An jedem Donnerstag findet von 17 bis 19 Uhr das Kochprojekt in den Räumen der Jugendbegegnungsstätte statt. Dazu sprechen die Jugendlichen ab, was sie gern essen möchten, kaufen gemeinsam ein und kochen dann ihre Mahlzeit. Gemeinsam wird dann am Abend gegessen.

"Jugendliche sind eben noch näher an Jugendlichen dran"

Ganz neu ist ein Vorhaben, das von nun an jeden Sonnabend stattfinden soll. Von 13 bis 14 Uhr möchte Stefan Franz interessierten Jugendlichen Gitarrenunterricht geben. Der 36-Jährige spielt selbst in einer Band, die regelmäßig in einem der Proberäume übt, die sich im Gebäude der Jugendbegegnungsstätte befinden. "Ob jemand schon etwas Erfahrung hat oder noch nie eine Gitarre gehalten hat, ist egal. Wer eine Gitarre Zuhause hat, sollte sie aber ruhig mitbringen", sagt Stefan Franz, der Anmeldungen für seinen kostenlosen Unterricht unter der Telefonnummer 0152/01908356 entgegen nimmt.

Bereits am letzten Schultag vor den Winterferien - am Freitag, 31. Januar - nimmt der neue Klubrat der Begegnungsstätte offiziell seine Arbeit auf. Das erste Gremium seiner Art nach langer Zeit wurde bereits Ende 2013 gewählt und besteht aus Michelle Hothan (12), Luke Lubatsch (13), Sally Stolle (17), Tobias Freyer (18), Felix Neumann (18) und Jonas Gerlach (18). Mit dem Klubrat soll die Arbeit in der Begegnungsstätte demnächst noch demokratischer ablaufen. "Jugendliche sind eben noch näher an Jugendlichen dran und können genauer sagen, wo es fehlt und was unternommen werden soll", sagt Michael Herzog. Die Einführung des Klubrates soll am Freitag ab 18 Uhr mit einer kleinen Feier begangen werden. Dann feiert Stadtjugendmitarbeiter Michael Herzog auch seinen Geburtstag nach und lädt alle Jugendlichen, die ihn kennen, ein.

Geschenke vom Fachdienst Jugend gab es kürzlich schon. Sie waren allerdings nicht für Michael Herzog, sondern für alle Jugendlichen. So wurde Geld bewilligt, von dem die Mitarbeiter bereits eine Spülmaschine, einen Computer mit Drucker und auch eine Soundmaschine für die Begegnungsstätte kaufen konnten. Demnächst soll ein Projekt für Bewegung nach Musik beginnen.

Die Jugendbegegnungsstätte in Oebisfelde ist unter der Telefonnummer 039002/45487 zu erreichen.