1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Klötze
  6. >
  7. Ausbildungsstand kontinuierlich verbessert

Jahreshauptversammlung der Ortswehr Neuferchau / Wehrleiter Gerald Pethe: Ausbildungsstand kontinuierlich verbessert

Von Harald Tüllner 18.01.2011, 04:23

Neuferchau. Die Sirene rief die Neuferchauer Brandbekämpfer im vergangenen Jahr zu keinem Einsatz. Auch Fehlalarme blieben nach der Reparatur aus. "Fast glaubten wir schon, dass die Sirene defekt ist", scherzte Ortswehrleiter Gerald Pethe in seinem Jahresbericht während der Jahreshauptversammlung am Sonnabendabend im Gemeindesaal.

"2010 war für uns das zweite Jahr in Folge, in dem wir keinen Einsatz hatten", freute sich Gerald Pethe. Doch ganz lautlos blieb die Sirene nach der Reparatur der Fernauslösung in Neuferchau nicht. Sie ertönte nicht nur zu den regelmäßigen Überprüfungen, sondern auch am 11. Juni zu einer Übung anlässlich des Feuerwehrjubiläums in Röwitz.

"In diesem Jahr ist eine Übung in Neuferchau geplant. Diese soll zum 85-jährigen Bestehen unserer Wehr stattfinden", gab Gerald Pethe schon mal bekannt. Dafür sollen die Wehren Kunrau, Kusey, Röwitz und Neuferchau alarmiert werden, sieht gegenwärtig der Einsatzplan vor.

Kontinuierlich verbessert wurde der Ausbildungsstand der Kameraden. "So absolvierten Stefan Kausch einen Lehrgang zur technischen Hilfe I und Ronny Schulze der Stufe II in Heyrothsberge. Birgit Pethe verlängerte ihre Jugendleiterfunktion (Juleika)", zählte der Wehrleiter auf. Nicht erfolgt ist die Ausbildung von Truppführer und Truppmann, was 2011 nachgeholt werden soll. Ein Teil der Atemschutzgeräteträger vervollständigte auch im vergangenen Jahr seine Ausbildung, und Stefan Kausch sowie Christian Lenz nahmen an einer Ausbildung im Brandcontainer teil, der in Mieste stand. "Ich wünsche mir, dass alle einmal die Gelegenheit haben, das heiße Training zu absolvieren", sagte Gerald Pethe.

Die Aufgaben eines Feuerwehrmitgliedes bestehen aber nicht nur in Einsätzen und der Qualifizierung dafür. Ebenso wichtig und mitunter zeitaufwendiger sind die Gerätedienste. An zwölf Dienst-Tagen haben sich 2010 68 Feuerwehr- leute beteiligt. An zwei Tagen der Winterfestmachung waren allerdings nur fünf und vier Kameraden dabei. Beim Aufstellen der Weihnachtsbäume im Dorf waren es lediglich sechs Männer. Die aktivsten Mitglieder bekommen übrigens in jedem Jahr eine Figur des Schutzpatrons der Wehren namens Florian. Bei den Frauen erhielten Birgit Pethe für 103 Dienststunden und bei den Männern Marcel Hanner für 123 Dienststunden diese Auszeichnung. Wie viele Einsatzstunden die 43 Feuerwehrmitglieder 2010 geleistet haben, nannte im Verlauf der Jahreshauptversammlung Gerätewart Klaus Weber. Bei den Männern kam er auf 979 Stunden und bei den Frauen auf 719 Stunden. "Neben der Arbeit kam die Kameradschaft aber nicht zu kurz", stellte der Wehrleiter fest. "So haben wir mit 15 Kameraden am Umzug beim Feuerwehrfest in Röwitz teilgenommen. Weitere Anlässe für Gemütlichkeit waren ein Spanferkelessen, Kegelabende, der Maibaum, das Osterfeuer und das Dorffest zum Tag der Deutschen Einheit.