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Doppelhaushälften und ein Altenheim sollen laut Planungen gebaut werden Bewegung in puncto Stürholzgarten

Von Jens Pickert 02.06.2014, 03:29

Im Stürholzgarten, gelegen an der Straße zum Bahnhof, unmittelbar neben der Sporthalle am Bahnhof, ist in puncto Bebauung Bewegung gekommen. Die Kommune hat bauwillige Investoren gefunden.

Oebisfelde l Tätig wurde die Kommune vor allem deshalb, weil im Stadtgebiet keine größeren, zusammenhängenden Baugrundstücke mehr vorhanden sind. Das nach der Wende erschlossene Baugebiet zwischen Kantstraße und Lehmweg ist bis auf vereinzelte Grundstücke ausgelastet.

Kein Interesse bestehe hingegen nach wie vor am Baugebiet neben dem Lehmweg, das zur Gemarkung Weddendorf zählt. Eigentümer dieses Landes ist die Evangelische Kirche. Die möchte die Grundstücke jedoch nicht verkaufen, sondern setzt auf die Erbbaupacht. Bislang vergeblich. Denn seit über 20 Jahren gibt es keine Interessenten.

Der sich in Privatbesitz befindliche Stürholzgarten könnte nun mit Blick auf fehlende Baugrundstücke für Abhilfe sorgen. Vorgestellt wurde das Vorhaben während der vergangenen Sitzung des Bau- und Vergabeausschusses. Der zuständige Architekt Harald Möller erklärte dazu: "Vorgesehen sind unter anderem einige zweigeschossige Doppelhaushälften. Sie könnten im Bauhausstil entstehen. Den Stürholzgarten wollen wir damit vor allem für jüngere Familien interessant machen."

Neben den Doppelhaushälften sei auch ein Altenheim im Gespräch. Laut Kommune sei Bedarf vorhanden. Möller gehe dabei von bis zu 88 Betten aus. So könnte ein dreigeschossiges Gebäude ausreichend Platz bieten.

In der Vergangenheit gab es Anfragen

Bereits in der Vergangenheit habe es an die Kommune Anfragen zum Bau von Altenheimen oder Gebäuden, die für betreutes Wohnen genutzt werden sollten, gegeben. So zum Beispiel für die Freifläche neben der Arztpraxis an der Gardelegener Straße oder am Verbindungsweg zwischen Lessingstraße und Lindenstraße. Auch eine Erweiterung des bestehenden Altenheimes an der Nicolaikirche, das von der Diakonie Wolfsburg betrieben wird, stand zur Diskussion. Umgesetzt wurden diese Projekte aus den verschiedensten Gründen jedoch nie.

Gehofft werde nun, dass das Vorhaben Stürholzgarten auch realisiert wird. Der Baustart sei verständlicherweise noch unklar, da der Bebauungsplan noch verschiedene Verfahren durchlaufen müsse. Unter anderem soll er bei der letzten Sitzung des aktuellen Stadtrates am 18. Juni in Weferlingen, danach tritt der neu gewählte Rat in Aktion, allen Ratsfrauen- und herren vorgestellt werden.

Aktuell wurde das Thema Stürholzgarten Ende der 90er Jahre. Der Eigentümer der Immobilie, der im Land Brandenburg wohnhaft ist, plante dort bereits die Ansiedlung von Eigenheimen und von kleineren Handwerksbetrieben. Eine Folge der Bauplanungen war, dass die auf dem Gelände befindliche Tennisanlage des SV Oebisfelde, die die Sportler in den 60er Jahren selbst errichtet hatten, zurückgebaut werden musste.