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Apenburger Schützen ändern Regeln: Königswürde künftig ohne Verpflichtungen / Steffi Krüger holt Schützenfestpokal Neue Majestät kurzfristig aus Hut gezaubert

24.06.2014, 01:25

Improvisieren mussten die Apenburger Schützen in diesem Jahr bei der Proklamation des neuen Königs. Weil der vorgesehene Kandidat ausfiel, wurden die Regularien kurzerhand geändert. Künftig ist die Majestätswürde mit keinerlei Verpflichtungen verbunden.

Apenburg l Es gibt kaum etwas Schlimmeres für Schützenvereine, wie wenn ihnen kurz vor dem Schützenfest der auserkorene König abhanden kommt. In Apenburg war dies am Wochenende der Fall. "Die Scheibe war schon angefertigt, dann kam die Absage. Da war ich schon sehr geknickt", berichtete Gildechef Dieter Mitschka beim Schützenfest-Appell am Sonntag. Schnell musste ein neuer Schützenkönig her und den fanden die Apenburger mit Peter Praschel.

"Allerdings mussten wir dafür die Regularien ändern, was eigentlich erst für nächstes Jahr geplant war", erläuterte Mitschka. Will heißen: Die Majestät hat künftig keinerlei Verpflichtungen mehr dem Verein gegenüber, wie etwa die Zahlung des Königsgeldes. Zudem dürfen alle Mitglieder am Königsschießen teilnehmen und jeder kann damit den Titel holen.

Kreisschützenverband ehrte Gildemitglieder

Beim Appell begrüßte der Gildechef auch Fritz Schulz vom Kreisschützenverband, der Petra Wille und Sylvio Zurleit mit der Silbernen Ehrennadel auszeichnete. Peter Praschel erhielt die bronzene Ausgabe, ebenso wie Angela Krause, die die Nadel nachgereicht bekommt. Der scheidende Schützenkönig Heinz-Hermann Wille durfte die Schützenmedaille in Empfang nehmen.

Beim Schießen um den Schützenfestpokal setzte sich Steffi Krüger mit einem Teiler von 10,6 durch. Sie gewann die Trophäe vor Heinz-Hermann Wille (30,7), Peter Praschel (34,3) und Angela Krause (39). Alter und neuer Fahnenträger der Gilde bleibt Christian Kirstein. "Er hat es auch diesmal wieder geschafft, mit 84 Ringen seinen Konkurrenten in die Schranken zu weisen", meinte Dieter Mitschka.

Äußerst knapp fiel die Entscheidung im Jugendkönigsschießen aus. Hier schaffte Bastian Praschel 100 Ringe und damit genau einen Ring mehr als die amtierende Majestät Nicklas Schulze, der damit seine Kette abgeben musste.