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Die Volksstimme stellt alle 15 Kindertagesstätten der Verbandsgemeinde vor / Teil 5: Beetzendorf Ein Zentrum für Eltern und Kinder

Von Walter Mogk 04.07.2014, 03:23

Örtliche Gegebenheiten nutzen, um Kindern die besten Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten: Jedes Kita-Team hat sich Gedanken darüber gemacht. Die Volksstimme stellt in der Serie "Kita mit Konzept" die Besonderheiten vor. Heute steht das Haus der kleinen Füße in Beetzendorf im Mittelpunkt.

Beetzendorf l Was das Besondere am Haus der kleinen Füße ist? Da braucht Kita-Leiterin Kathrin Spychalski nicht lange zu überlegen. "Wir beziehen die Eltern sehr stark in unsere Arbeit ein und haben uns zu einem Kinder-Eltern-Zentrum entwickelt", erzählt sie. So organisiert eine Mutti regelmäßige Turnstunden mit den Kindern und auch andere Eltern bringen ihre Erfahrungen mit ein, begleiten die Jüngsten bei Ausflügen und unternehmen etwas mit ihnen. Im Gegenzug gibt es thematische Elternabende in der Kita, aber auch gemeinsame Feste. "So haben wir einen Papaabend organisiert, wo die Väter mit ihren Jungs Stockbrot gegrillt und lustige Spiele gespielt haben", berichtet Spychalski. Als Pendant gibt es demnächst ein Muttifrühstück.

Auch bei Arbeitseinsätzen packen die Eltern zusammen mit dem Kita-Förderverein mit an. Zudem legen die Erzieher Wert darauf, die Entwicklung der Kinder gemeinsam mit den Muttis und Vatis zu begleiten. "Der Entwicklungsstand wird dokumentiert und die Eltern kommen dann zu uns ins Haus, wo wir gemeinsam über alles reden", erläutert die Leiterin.

Als große Einrichtung mit vielen Mitarbeitern könne man den Kindern zudem vielfältige Angebote unterbreiten. Nach dem Guten-Morgen-Kreis entscheiden die Jüngsten eigenständig, in welche Gruppe sie zum Spielen gehen. Die einen zieht es in die Lernwerkstatt, andere in den Rollenspielraum, die Kreativwerkstatt oder die zwei Bauräume. Außerdem steht der Spielplatz den Kindern ganztägig zur Verfügung. "Durch die eigenständige Gestaltung der Beschäftigung lernen sie auch neue Freunde kennen, sogar altersübergreifend, und verabreden sich mit ihnen", erzählt Kathrin Spychalski.

Auch die Spielregeln in ihren Gruppen stellen die Kinder gemeinsam mit den Erziehern selbst auf. Zudem dürfen sie sich aussuchen, welche Themen für Projekte aufgegriffen werden sollen. Ganz weit oben steht etwa die gesunde Ernährung. Das Frühstück wird gemeinsam vorbereitet und auch beim Zubereiten von Obst- und Gemüsesalaten sowie beim Kochen von Marmelade sind die Steppkes mit Feuereifer dabei.

Im Krippenbereich habe man ein neues Eingewöhnungskonzept erarbeitet, das individuell angepasst wird. Über 14 Tage können sich die Jüngsten an die neue Umgebung gewöhnen, mit einer festen Bezugsperson an ihrer Seite. "Auch hier werden die Eltern sehr eng mit einbezogen, es gibt anschließend ein Reflexionsgespräch mit ihnen darüber, was dem Kind gut getan hat und was nicht", berichtet die Leiterin.