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Jübarer Kindertagesstätte feierte 25-jähriges Bestehen mit Sommerfest / Sieben Schulanfänger verabschiedet "Bienenhaus" hat 54 emsige Bewohner

15.07.2014, 01:25

Seit 25 Jahren gibt es die Jübarer Kindertagesstätte Zum Bienenhaus. Das Jubiläum feierten Kinder und Erwachsene mit einem bunten Sommerfest.

Jübar l Als die Jübarer Kindertagesstätte am 5. Oktober 1989 eingeweiht wurde, lag die DDR in den letzten Zügen. Der alte Kindergarten an der Fibrolastraße war überfüllt und veraltet, doch erst dem hartnäckigen Ringen des Gemeinderates um den damaligen Bürgermeister Heinz-Walter Kamieth und der Kindergarten-Leiterin Karin Ziebell war es zu verdanken, dass der Neubau in der Salzwedeler Straße genehmigt wurde. "Heiner Kamieth hat gekämpft wie ein Löwe", erinnerte sich sein Nachfolger Carsten Borchert beim Jubiläumsfest auf dem Spielplatz der Einrichtung.

Zunächst nur als reiner Kindergarten vorgesehen, zogen bald auch Krippenkinder in den Neubau mit ein, die seit 1995 in eigenen Gruppen betreut werden. 1998 erhielt die Einrichtung den Namen "Zum Bienenhaus". Die Bezeichnung prangt jetzt auch an einem neuen Schild, das am Gebäude feierlich enthüllt wurde. Die Jübarerin Franziska Striecks entwarf Biene und Bienenkorb dafür. "Weil die alte Biene irgendwie zu grimmig geguckt hat", schmunzelte Kita-Leiterin Karina Wagner, die zum Fest zahlreiche Eltern, Großeltern und Ehrengäste begrüßen konnte.

Seit 2004 untersteht auch der Hort der Kita, die Kinder werden in der benachbarten Grundschule von Christine Weber betreut. Und auch die Investitionen in den vergangenen 25 Jahren können sich sehen lassen. "Fenster und Dach wurden erneuert, der Eingangsbereich, Gruppenräume und die Garderobe renoviert und teilweise in Eigenregie zusammen mit engagierten Eltern neue Spielgeräte angeschafft", berichtete Karina Wagner. Pünktlich zum Jubiläum sind nun auch die neue Werkstatt und das Krippenbad fertiggeworden.

Zur Zeit werden 15 Krippen-, 39 Kindergarten- und 18 Hortkinder von den acht Erzieherinnen der Kita betreut, denen zwei Bundesfreiwillige, "Küchenfee" Dani Müller, Mitarbeiterin Hanna Ebeling und Hausmeister Marcel Fäsche zur Seite stehen. "Einige der Kinder von damals bringen heute auch ihre Kinder wieder zu uns in die Kita. Darüber freuen wir uns sehr", meinte die Leiterin.

In ihrem Programm zogen die Kinder mit Liedern und Tänzen einen bunten Bogen vom Kita-Alltag damals bis heute. Unterstützt von Heinz-Walter Kamieth auf der Gitarre ertönte auch der Zuckertütenblues, den vor allem die sieben künftigen Schulanfänger eifrig mitsangen. Nele und Lena Siedentop, Jonas Jordan, Julius Marcus, Karl Paschke, Niklas Kehr und Hanna Schwieger wurden feierlich aus der Kita verabschiedet und durften hinter dem Gebäude gemeinsam einen Kirschbaum pflanzen. In der Erde vergruben sie eine kleine Box, in der sie Zettel mit ihren Zukunftswünschen verstaut hatten.

Während das Kuchenbüfett auf dem Spielplatz eröffnet und später der Grill angeheizt wurde, nahm der Gratulationsreigen zum Jubiläum kein Ende. Vertreter der Verbandsgemeinde, die seit einigen Jahren Träger der Kita ist, überreichten ebenso Präsente wie die Jübarer Senioren und andere Ehrengäste. Und auch die Gemeinde kam nicht mit leeren Händen. "Wir bezahlen euch ein neues Hüpftier für den Spielplatz", versprach Bürgermeister Carsten Borchert.

Am späten Nachmittag ließen die Kinder jede Menge Luftballons in den Himmel steigen. Mit Spannung warten sie jetzt darauf, woher die daran befestigten Kärtchen nach Jübar zurückgeschickt werden.