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Aktive aus Bandau, Beetzendorf, Jeeben und Poppau trainierten bei Einsatzübung Rettung eines Unfallopfers/Beobachter sind zufrieden Feuerwehrleute meistern realitätsnahe Situation

Von Walter Mogk 27.09.2014, 03:11

Bandau l Donnerstagabend, 18.25 Uhr: In Bandau, Jeeben, Poppau und Beetzendorf heulen die Sirenen. Wenige Minuten später rasen die ersten Einsatzfahrzeuge in Richtung Poppauer Kreuzung zwischen Bandau und Klötze, wo auf einem Acker bereits Strohballen lichterloh brennen und ein Auto nach einem Unfall auf der Seite liegt. Aus dem Wrack dringt Qualm, innen ist eine verletzte Frau eingeklemmt.

Auch wenn es sich nur um eine Einsatzübung handelt, das Szenario ist sehr realitätsnah, wie die Kameraden hinterher bestätigen. Die Bandauer Wehr ist um 18.32 Uhr als erste vor Ort, nur Augenblicke später folgen die Einsatzkräfte aus Beetzendorf, Jeeben und Poppau. Während sich die einen um das Löschen der Strohballen kümmern, wird der Rettungssatz aus dem Beetzendorfer Fahrzeug in Stellung gebracht, um Elisabeth Isop, die das eingeklemmte Unfallopfer spielt, aus dem Wrack zu befreien. Jede Handlung der Kameraden wird von den Übungsbeobachtern genau registriert, Schwachstellen zu Papier gebracht.

Mit Schere und Spreizer öffnen die Beetzendorfer Brandbekämpfer das Fahrzeug. Innen macht sich das Unfallopfer mit spitzen Tönen bemerkbar. "Wenn es um einen herum knackt und man weiß nicht genau, was geschieht, ist das schon eine knifflige Situation", meint einer der Kameraden. Elisabeth Isop wird hinterher eine tolle schauspielerische Leistung bescheinigt. "Aber es war auch sehr aufregend, jetzt weiß ich, wie man sich als eingeklemmte Person fühlt", erzählte die Bandauerin.

35 Einsatzkräfte mit sechs Fahrzeugen beteiligt

Nachdem die Frau aus dem Auto befreit ist, geht das Wrack in Flammen auf. Auch das ist Teil der Übung, um das Löschen mit Schaum zu trainieren. Insgesamt waren 35 Einsatzkräfte mit sechs Fahrzeugen beteiligt. Fazit von Übungsleiter Ronny Kluge, der sich bei der Polizei, dem Bandauer Landwirtschaftsbetrieb für die Bereitstellung des Ackers und bei Steffen Belani für das gesponserte Altauto bedankte: "Das war sehr anspruchsvoll, aber wir sind mit dem Ablauf zufrieden. Zeitlich war alles im Rahmen, nur die leichten Funkschwierigkeiten fielen auf. Hier müssen wir noch mehr üben".