1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Klötze
  6. >
  7. Ziel: Reizthema stärker öffentlich aufzeigen

Bürgerinitiative "Kein CO2-Endlager Altmark" will auch in lokaler Arbeitsgruppe Drömling mitwirken Ziel: Reizthema stärker öffentlich aufzeigen

Von Harald Schulz 25.10.2014, 03:09

Kunrau l Die Bürgerinitiative (BI) "Kein CO2-Endlager Altmark" sucht weitere Mitstreiter in ihrem Widerstand gegen eine mögliche Erdgasförderung im Raum Kunrau. Wie der Sprecher der Vereinigung, Christfried Lenz aus Apenburg, gegenüber der Volksstimme äußerte, werde die BI auch in den Arbeitsgruppen (siehe Info-Kasten) zur Förderung des sanften Tourismus im Drömling mitwirken.

Derzeit ist die BI bemüht, bei Veranstaltungen wie am vergangenen Dienstag in Oebisfelde, wo die Entwicklung von sanftem Tourismus für den Drömling erörtert wurde, eine öffentliche Aufmerksamkeit für das Erdgas-Reizthema zu schaffen. "Ich konnte mich zuvor mit Marc Blanck (Fraktion Grüne/Piraten im Bördekreistag, Mitglied im Umweltausschuss, die Red.) treffen", informierte Christfried Lenz. "Der Kommunalpolitiker unterstützt unsere Position, und will herausfinden, wie der Bördekreis die Beteiligung an der Erlaubniserteilung wahrgenommen hat und uns hierüber informieren", heißt es vom Umweltaktivisten.

Auch sprach Lenz am Rande der Oebisfelder Veranstaltung mit dem Leiter des Naturparks Drömling, Fred Braumann, über die für die BI im Widerspruch von Naturschutz und Erdgasförderung stehende Problematik. Weitere Gespräche mit der Naturpark-Verwaltung Drömling sowie mit dem Vorsitzenden des Zweckverbands Drömling und SPD-Landtagsabgeordneten Jürgen Barth sollen folgen. "Die BI beabsichtigt nicht, eventuell Schuldige in der Region ausfindig zu machen, sondern gemeinsam Wege zu finden, wie eine Ausweitung der Erdgasförderung vermieden und durch den Ausbau erneuerbarer Energien ersetzt werden kann", erklärte Lenz.

Die Aufbruchstimmung zur Entwicklung eines sanften und naturbezogenen Tourismus ist hierfür von großer Bedeutung und wird von der BI so kräftig wie möglich unterstützt werden. Dies soll konkret so aussehen, dass die BI in der lokalen Arbeitsgruppe Drömling mitarbeitet. "Es wird ausdrücklich gern gesehen, wenn wir in diesen Arbeitsgruppen vertreten sind und auch für Aufmerksamkeit auf das Erdgas-Thema sorgen", erläuterte Christfried Lenz .