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Energiestrategie für die Altmark

29.11.2014, 07:24

Bis Mitte 2015 soll eine Energie- und Klimaschutzstrategie für die Altmark vorliegen. Sie wird einen Maßnahmekatalog mit 50 herausragenden Aktivitäten enthalten.

Salzwedel l "Es es geht um die Erarbeitung einer umsetzungsorientierten, projektbezogenen Regionalstrategie." Der Chef des Innovations- und Gründerzentrums (IGZ) Salzwedel, Erhard Prehm, sieht die Energieregion Altmark auf einem guten Weg. Das IGZ fungiert gemeinsam mit dem Business- und Innovationscenter (BIC) in Stendal als Energieagentur. Beide altmärkischen Einrichtungen unterstützen Unternehmen und Kommunen bei der Entwicklung sowie beim Einsatz von innovativen Techniken und Verfahren für die Energieerzeugung, bei der Einsparung und beim Ressourcenschutz. Prehm: "Unser Ziel ist es, Klimaschutz, Energieeffizienz, den Einsatz erneuerbarer Energie vor dem Hintergrund regionaler Wertschöpfung weiterzuentwickeln." Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt seien Kosteneinsparungen, die vor allem für die chronisch unterfinanzierten Kommunen von Bedeutung sind.

Aufgrund dieser Aktivitäten erhält die Altmark als einzige Region in Sachsen-Anhalt eine Bundesförderung. Diese läuft im kommenden Jahr aus. Deshalb soll bis Ende des zweiten Quartals 2015 ein konkreter Maßnahmekatalog für die Weiterentwicklung der Bioenergieregion vorliegen. Neben Zielparametern und Handlungsempfehlungen soll er etwa 50 konkrete Aktivitäten enthalten, die altmarkweit in Angriff genommen werden.

Großes Ziel dabei ist: Regionalisierung der Energieversorgung auf Basis altmärkischer Ressourcen, um sicherer und unabhängiger von "äußeren Einflüssen" zu sein. Zudem soll mehr Wertschöpfung vor Ort gesichert werden, damit die Menschen, die Windräder und Biogasanlagen vor ihrer Haustür haben, auch davon profitieren. Weiterhin gehe es um eine nachhaltige Verringerung der CO2-Emissionen in der Altmark, betonte Prehm.

Projekte und Maßnahmen

Dazu sucht die Energieagentur insbesondere Projekte und Maßnahmen aus den Handlungsfeldern Energieeinsparung und -effizienz sowie Wärmeversorgung, die in den kommenden fünf Jahren realisiert werden sollen. Die Mitarbeiter des IGZ Salzwedel haben in den Rathäusern der Altmark bereits Informationsgespräche zu dem Thema geführt.

"Es geht dabei nicht nur darum, kommunale Maßnahmen zu erfassen, sondern auch andere Aktivitäten vor Ort kennenzulernen oder anzuregen, die sich beispielsweise mit der Erzeugung und Anwendung von alternativer Energie befassen", betont Prehm. Angesprochen seien solche Akteure wie Unternehmen, Initiativen oder Bürgerenergiegenossenschaften.