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Ortsbürgermeister mahnt fehlende Rückschnittmaßnahmen für 200 Bäume seit 2013 an - Bürgermeister stellt klar Baumpflegebedarf in Immekath in der Kritik

Von Harald Schulz 07.03.2015, 02:17

Klötze l Die Mitarbeiter der Stadtwirtschaft Klötze haben die Baumschnittsaison nahezu beendet und so gut wie im jeden Jahr steht der Stadtverwaltung Ärger ins Haus. Der Leiter des städtischen Ordnungs- und Bauamtes, Ulf Dittfach, bestätigte auf Anfrage der Volksstimme, dass der überwiegende Anteil des Rückschnittes im öffentlichen Bereich erfolgt sei. Lediglich im Bereich Dönitz und Schwarzendamm gebe es in diesem Jahr "weiße Flecken" im Baumpflegeplan.

Dieses aufgrund des Arbeitsaufkommens geschuldete Versäumnis, so Ulf Dittfach, sei jedoch dem Ortsbürgermeister Matthias Licht mitgeteilt worden. Die Stadt Klötze habe zugesagt, diese Rückschnitte in der kommenden Saison nachzuholen, hieß es vom Amtsleiter.

Öffentliche Schelte musste hingegen Bürgermeister Matthias Mann im Verlauf der Stadtratssitzung am vergangenen Mittwoch über sich ergehen lassen. Der Immekather Ortsbürgermeister Hans-Jürgen Zeitz übte offene Kritik am Verhalten der Stadtverwaltung, die sich nach Angaben von Zeitz seit Juli 2014 nicht um die Pflege von 200 Bäumen im Bereich Immekath gekümmert habe. "Ich habe bis heute keine Reaktion von der Stadt erhalten", so Zeitz.

Bürgermeister Mann weist Zeitz-Kritik zurück

Er als Ortsbürgermeister musste und müsse sich immer wieder Beschwerden aus der Einwohnerschaft anhören, dass sich anderenorts um die Baumpflege gekümmert werde, nur nicht in Immekath.

Bürgermeister Matthias Mann wies diese Kritik deutlich zurück. Die Baumpflege innerhalb der Einheitsgemeinde sei getreu der Ausschreibung abgearbeitet worden. Nach seiner Kenntnis habe es im Jahre 2013 eine Rückschnittmaßnahme in einer bedeutenden Größenordnung gegeben. Er gehe davon aus, so Mann sinngemäß, dass es ein Jahr später noch nicht zu dramatischen Folgen durch den Nachwuchs der Triebe gekommen sein könne.

Amtsleiter Dittfach betonte im Gespräch mit der Volksstimme, dass die Stadt in der Fläche sehr ausgedehnt und zudem mit einem hohen Baumbestand besetzt sei. Dadurch komme es eben auch zu einem immensen Anfall von Rückschnitten und weiteren Pflegemaßnahmen, die einen hohen Aufwand mit sich brächten.