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Beetzendorfer Hauptausschuss beriet Etatentwurf / Großprojekte noch nicht fertig abgerechnet Sanitärtrakt wird 80000 Euro teurer

Von Walter Mogk 26.03.2015, 02:16

Mit dem Entwurf des Gemeindehaushalts 2015 hat sich der Beetzendorfer Hauptausschuss am Dienstagabend befasst. Kämmerin Dorlis Reimann stellte die Zahlen vor.

Beetzendorf l Viele kleinere Investitionen sieht der Entwurf des Beetzendorfer Haushalts für dieses Jahr vor und trotzdem werfen die Großprojekte der vergangenen Jahre noch deutlich ihre Schatten auf das Zahlenwerk. So sind der Bau des Bürgerzentrums und der Umbau des Verwaltungsgebäudes am Marschweg noch immer nicht komplett abgerechnet, zugesicherte Fördermittel lassen auf sich warten. "Lediglich hinter die Vorplatzgestaltung kann schon ein Haken gemacht werden", berichtete Kämmerin Dorlis Reimann am Dienstagabend im Hauptausschuss.

Auch für den zweiten Bauabschnitt im Stölpenbad steht die Abrechnung aus. Hier müssen zusätzliche 25000 Euro aufgebracht werden, für den laufenden Neubau des Sanitärtraktes betragen die Mehrausgaben sogar 80000 Euro. Wo diese Summe herkommt, wollte Ausschussmitglied Dirk Frenzel (Energiewende) wissen, doch weder die Kämmerin noch der Bürgermeister konnten ihm eine Auskunft geben. Dorlis Reimann sagte jedoch zu, sich im Bauamt kundig zu machen und die Information an den Rat weiterzugeben.

Der aktuelle Haushalt weist laut Entwurf auf der Ergebnisseite (früherer Verwaltungsetat) Einnahmen in Höhe von 2891900 Euro und Ausgaben von 2879500 Euro aus. "Noch nicht enthalten sind die Abschreibungen", erklärte Reimann. Die dafür notwendige Bewertung des Gemeindevermögens laufe noch. An Umlagen muss die Gemeinde 936800 Euro an den Kreis und 1015600 Euro an die Verbandsgemeinde überweisen.

Bei den Steuereinnahmen rechnet die Kämmerin in diesem Jahr mit 72000 Euro aus der Grundsteuer A, 245000 Euro aus der Grundsteuer B und 300000 Euro aus der Gewerbesteuer, wobei die Hebesätze gleich geblieben sind. Die Schlüsselzuweisungen des Landes sinken zwar um 61000 auf nunmehr 996900 Euro, dafür kann die Gemeinde Beetzendorf mit einem Plus von 82000 Euro bei den ihr zustehenden Anteilen an der Einkommen- und Umsatzsteuer rechnen.

Im investiven Bereich stehen Einnahmen von 1072000 Euro Ausgaben in Höhe von 501500 Euro gegenüber. Dieser Überschuss ist aber vor allem darin begründet, dass ausstehende Fördermittel für die abgeschlossenen Großprojekte mit eingerechnet wurden. Dennoch zeigte sich Bürgermeister Heinrich Schmauch insgesamt zufrieden. "Wir sollten nicht jubeln, aber wir kommen zurecht und bleiben als Gemeinde handlungsfähig", erklärte er und erinnerte an das letzte große Straßenbauprojekt in Beetzendorf, die Sanierung der Lindenstraße vom Bahnübergang bis zum Steinweg, für die noch finanzieller Spielraum im Haushalt vorhanden sein müsse.

Neben den geplanten Investitionen (siehe Infokasten) will die Gemeinde auch 15000 Euro in die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners stecken. Dazu hat sie sich an einer kreisweiten Ausschreibung beteiligt (Volksstimme berichtete). "Das ist erst einmal eine Grundsumme, mit der wir aber wohl wahrscheinlich nicht auskommen werden", meinte Heinrich Schmauch.