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Grünkohlwanderung der Wenzer Feuerwehr mit großer Beteiligung Warm eingemummelt ging es zu Fuß bis zum Zartau

Von Gabriele Jacobs 14.02.2011, 04:36

Die Grünkohlwanderung der Wenzer Feuerwehr ist mittlerweile zu einer schönen Tradition in dem kleinen Ort geworden. Zahlreiche Frauen, Männer und Kinder hatten sich am Morgen vor dem Gerätehaus eingefunden, um in die Gemarkung zu wandern.

Wenze. Ja, das Wetter hatte in der Nacht zum Sonntag dafür gesorgt, dass die Wenzer gestern Vormittag tatsächlich eine richtige Winterwanderung unternehmen konnten. Einige Zentimeter Schnee lagen auf den Straßen und Wegen. Doch richtig angezogen, hatten die Wanderer kein Problem damit, die etwas sieben Kilometer lange Tour anzugehen.

Wenzes Ortswehrleiter Ralf Langleist und seine Männer hatten auch in diesem Jahr wieder die Fäden für die Organisation in den Händen gehabt. Und in bewährter Manier wurde zu der Tour auch wieder Revierförster Horst Kamieth eingeladen. Der verriet vor dem Abmarsch, dass die Teilnehmer zunächst durch die Gemarkung in die Wälder gehen werden: "Dort werden wir uns informieren, wie es dort mit dem Schneebruch aussieht. Ich werde dabei einige Informationen zum Waldzustand, der Beseitigung der Schäden, zu den Holzpreisen, aber auch der Jagd geben", kündigte der Forstfachmann an. Danach führte er die Wanderer zu einer Umweltmessstation mitten im Wald: "Das ist eine von zwei Messstationen in Sachsen-Anhalt, mit der unter anderem der Säuregehalt des Waldbodens, aber auch der Gesundheitszustand der Bäume gemessen werden kann. Ich denke, das könnte die Teilnehmer interessieren", war sich Horst Kamieth sicher. Nachdem die Wanderer noch ein Stück Weg auf dem Naturlehrpfad zurückgelegt haben, steuerten sie den Zartau an. Dort wurde eine Rast mit Bockwurst und Glühwein eingelegt, bevor es wieder zurück nach Wenze ging. Im Saal wurden die Tourteilnehmer mit einem deftigen Mahl begrüßt: "Wir werden Grünkohl, Sauerkraut, Kassler und Bregenwurst anbieten", kündigte Ralf Langleist an. Der Wehrleiter war am Sonnabend noch einmal die Wanderstrecke abgefahren und hatte sich davon überzeugt, dass keine größeren Äste mehr auf den Wegen liegen und die Strecke zu Fuß passierbar ist. Und er hatte mit Pferd und Wagen auch dafür gesorgt, dass Teilnehmer, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, auch an der Wanderung teilnehmen konnten.