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"Music Project Altmark West" (MPAW) feiert 2012 besonderes Jubiläum und erfüllt sich einen Traum Zum 20. Geburtstag ein 1. Festival der Vokalmusik

Von Gabriele Jacobs 15.03.2011, 04:28

Im nächsten Jahr feiert das Klötzer Vokalensemble "Music Project Altmark West" (MPAW) sein 20-jähriges Bestehen. Dieses besondere Jubiläum wollen die sechs Sängerinnen und Sänger zum Anlass nehmen, sich einen Traum zu erfüllen: Sie laden vom 28. Juni bis zum 1. Juli 2012 zu "Internationalen Tagen der Vokalmusik" in die westliche Altmark ein.

Klötze. Geburtstage feiert man mit Freunden. Und so ist es nicht verwunderlich, dass die MPAW-Mitglieder ihren 20. Geburtstag mit anderen Freunden der Vokalmusik bei einem Festival feiern möchten. Schon vor etlichen Monaten haben die Ensemblemitglieder dafür die Planungen aufgenommen, wie Sebastian Klopp, künstlerischer Leiter bei MPAW, während einer Pressekonferenz berichtet. "Solch ein Festival zu organisieren, ist für uns eine besondere Herausforderung, aber auch ein Herzenswunsch, den wir uns nun, wo unser Ensemble 20 Jahre alt wird, auch gern erfüllen möchten", erklärt Sebastian Klopp.

Zudem möchte die Vokalgruppe das Festival nutzen, die Altmark als Kulturschmiede bekannter als bisher zu machen: "Und wenn diese Premiere gut läuft, verschiedene Partner des Festivals davon profitieren, dann möchten wir dieses Festival zu einer festen Größe im Altmarkkreis Salzwedel etablieren", kündigten die sechs jungen Sängerinnen und Sänger während des Pressegesprächs an.

Die Festival-Planungen sind mittlerweile so weit gediehen, dass das Datum der geplanten "Internationalen Tage der Vokalmusik" festgezurrt wurde, Landrat Michael Ziche als Schirmherr gewonnen werden konnte und verschiedene Ensembles eingeladen sind. Ensembles, die in Frankreich und Ungarn, in England, aber auch hier in der Region heimisch sind und sich in der A-cappella-Szene einen Namen "ersungen" haben.

Zu den Gästen werden aller Voraussicht nach auch die legendären Kings Singers aus England gehören, die die musikalischen Vorbilder von MPAW sind und beide Ensembles mit den Jahren ein fast freundschaftliches Miteinander pflegen und derzeit sogar ein Arrangement von Kings-Singers- Sänger Philip Lawson einstudieren.

Auf der Suche nach Ideen und Sponsoren

Die eingeladenen Ensembles, aber natürlich auch MPAW, werden in Kirchen der Region ihre Konzerte geben. Konzerte, bei der A-cappella-Musik in seiner Urform, also ohne technische Verstärkung, dargeboten werden soll. Ganz konkret steht aber noch nicht fest, in welchen Kirchen der Region die Veranstaltungen stattfinden werden.

Konkret fest steht indes, dass im Vorfeld des Festivals mit den drei Gymnasien in Salzwedel, Beetzendorf und Gardelegen zusammengearbeitet wird. Schüler der Kursstufe sollen im Rahmen des Kunstunterrichts ein Logo für das Festival erstellen. Die besten drei Logos werden durch MPAW prämiert und mit dem Logo des Wettbewerb-Gewinners soll das im nächsten Jahr geplante Festival nicht nur altmarkweit beworben werden.

Zusammenarbeiten wollen die MPAW-Mitglieder aber auch mit den Musiklehrern der drei Gymnasien: "Junge Menschen in der Region möchten wir für die A-cappella-Musik begeistern. So begeistern, wie wir es als MPAW seit nun fast 20 Jahren sind", erklärt Sebastian Klopp. Die Altmark, in der die A-cappella-Musik derzeit ein Nischendasein fristet, soll durch das Festival nicht nur landes- und deutschlandweit, sondern auch europaweit als hochwertige Kulturlandschaft etabliert werden: "Und nicht zuletzt möchten wir mit diesem Festival vielleicht dafür sorgen, dass sich Menschen der Region stärker als bisher für diese Form der Musik so begeistern lassen, dass sie vielleicht selbst Mitglied eines Vokalensembles werden", umreißt Sebastian Klopp das Ziel des Festivals.

Die nächsten Wochen und Monate werden die MPAW-Mitglieder neben ihrer Proben- und Konzertarbeit auch daran arbeiten, Sponsoren für die "Internationalen Tage der Vokalmusik" zu finden. Für jede Idee, wie Konzertbesucher in dieser Zeit in die Altmark gelockt werden könnten, für jede noch so kleine Spende oder aber auch Ideen zur Umsetzung des Festival-Vorhabens sind die MPAW-Mitglieder dankbar. Für Betriebe, Institutionen, aber auch Privatpersonen, die mit ihren Ideen und Spenden das Festival unterstützen möchten, ist ein Telefonanschluss unter (0176) 56 09 49 45 geschaltet worden und besteht die Möglichkeit, per Mail unter festival@mpaw.de Kontakt aufzunehmen.

"Allein mit unseren Möglichkeiten werden wir nicht in der Lage sein, solch ein Festival zu stemmen. Schließlich sind wir ja kein professionelles Ensemble, sondern haben uns in unserer Freizeit der A-cappella-Musik verschrieben", erklärt der künstlerische Leiter. Für jede Idee seien die MPAW-Mitglieder offen, die aber auch selbst in regelmäßigen Abständen in der Öffentlichkeit darüber informieren möchten, inwieweit der Stand der Festivalvorbereitung voranschreitet. Darüber werden Sie, liebe Leserinnen und liebe Leser, natürlich über die Volksstimme auf dem Laufenden gehalten.

Neben all der Vorbereitungsarbeit dürfen die sechs Sängerinnen und Sänger aber auch ihre Konzert- und Probenarbeit nicht vergessen. Immerhin sollen auch die Einnahmen aus den Konzerten für die Finanzierung des geplanten Festivals mit verwendet werden. Ein nächstes Konzert in der Region findet übrigens am Sonntag, 10. April, ab 17 Uhr in der Liebfrauenkirche in Brome statt.