1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Klötze
  6. >
  7. Lob für Karnevalisten und die Kameraden der Wehr

Sitzung des Neuferchauer Ortschaftsrates Lob für Karnevalisten und die Kameraden der Wehr

Von Harald Tüllner 19.03.2011, 04:27

Neuferchau. Der Ortschaftsrat Neuferchau beschränkte sich im öffentlichen Teil am Donnerstagabend auf die Entgegennahme des Berichtes des Ortsbürgermeisters Gerhard Brüggemann. Zu seinen wichtigsten Ausführungen gehörten Aspekte zum Entwurf des Haushaltsplanes der Stadt Klötze sowie dem Entwurf der Gebührensatzung für Säle und Dorfgemeinschaftshäuser.

"Im Haushalt der Stadt Klötze sind für Neuferchau in diesem Jahr keine Investitionen vorgesehen", informierte Brüggemann seine Ratsmitglieder. "Für notwendige Reparaturen werden aber Mittel zur Verfügung gestellt", erklärte er. Die Gemeinde erhält lediglich für die Unterstützung von Vereinen den üblichen Satz von drei Euro je Einwohner. "Das sollen in diesem Jahr 1200 Euro sein", wusste der Ortsbürgermeister. Noch 2010 bekam der Ort 100 Euro mehr. "Allerdings hatten wurden 404 Einwohner zu Grunde gelegt. Inzwischen verfügt Neuferchau nur noch über 378 Einwohner. "Deshalb verringert sich auch die Summe zur Unterstützung von Vereinen", erläuterte Gerhard Brüggemann. Unabhängig von dieser Summe soll aber die Feuerwehr für ihre Jubiläumsfeier vom 26. bis 28. Mai einen Einmalbetrag in Höhe von 500 Euro erhalten.

Neuferchau hat aber noch ein Eisen im Feuer, um Investitionsgelder zu erhalten. Im Maßnahmekatalog der LAG Rund um den Drömling steht das Projekt Fernwärmeversorgung von der Biogasanlage der Produktivgenossenschaft auf der Prioritätenliste für 2011. "Das Projekt hat einen Wertumfang von 850000 Euro. Bei einer Genehmigung werden 200000 Euro an Zuwendungen fließen", schätzte der Ortsbürgermeister ein.

Im weiteren Verlauf der Sitzung beleuchtete der Ortschef den Entwurf der Gebührensatzung für Dorfgemeinschaftshäuser und Säle. "Seitens der Stadt wurden unsere Vorstellungen weitgehend eingearbeitet. Es wird zwar eine Erhöhung der Gebühren von zehn bis 15 Euro eintreten, das ist aber notwendig, weil unsere Gebühren seit 2001 nicht erhöht worden sind", begründete Brüggemann die höheren Kosten für die Feiernden.

Neuferchau hatte für die Vermietung von Saal und Vereinsräume zeitlich in kleine und große Nutzung unterschieden. Von der Stadt wurde vorgeschlagen, dies in kurzzeitige und Tagesnutzung umzuändern, ergänzte Henry Hartmann, der bei der Beratung der Satzung im Hauptausschuss zugegen war. Für den Saal in Neuferchau stehen im Haushalt 4000 Euro Einnahmen eine Summe von 10000 Euro Ausgaben gegenüber. "Für diese Berechnung wurden die Zahlen von 2010 zu Grunde gelegt", sagte Brüggemann. Im vergangenen Jahr waren bei 3800 Euro Einnahmen Ausgaben in Höhe von 6500 Euro vorgesehen. "Deshalb wurde für dieses Jahr ein höherer Ansatz gewählt", sagte Brüggemann.

In seinem Bericht beleuchtete der Ortschaftsbürgermeister die bereits abgeschlossene Karnevalssession. "Der Verein hatte wieder ein interessantes und abwechslungsreiches Programm für die beiden Prunksitzungen auf die Beine gestellt. Auch der Wagen beim Klötzer Karnevalsumzug am Tulpensonntag konnte sich sehen lassen. Dafür möchte ich dem Verein nochmals meinen Dank aussprechen", schätzte Gerhard Brüggemann ein.

Auch der Feuerwehr des Ortes bescheinigte der Ortsbürgermeister eine gute Arbeit, wie er während der Jahreshauptversammlung der Brandbekämpfer erfuhr. "Nicht nur die Einsatzbereitschaft ist vorbildlich. Die Kameraden engagieren sich auch im Dorf wie beim Osterfeuer oder dem Aufstellen des Maibaumes", hob er hervor.

Auch bei Dorffesten kann er sich auf die Neuferchauer Feuerwehrleute verlassen. Gut sei auch die Partnerschaft mit der Westerbecker Feuerwehr. "In diesem Jahr war ich mit zur Jahreshauptversammlung der Partnerwehr. Mein Eindruck war, dass unsere Kameraden bei weit weniger Einwohnern im Dorf eine ebenso gute Arbeit wie die Westerbecker leisten", versicherte Brüggemann. Wehrleiter Gerald Pethe informierte den Ortschaftsrat, dass in diesem Jahr das Boßelturnier ausfällt. Es seien keine freien Termine an den Wochenenden mehr zu bekommen, begründete er die Absage. Im nächsten Jahr wird dann aber wieder in Neuferchau geboßelt, wie der Wehrleiter ankündigte.