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Jung und Alt pflegen TraditionMit heißen Flammen den Winter vertreiben

Von Gundi Neuschulz 26.04.2011, 04:37

Das frühsommerliche Wetter erinnerte fast schon an Pfingsten. Das machte die kalten Osterfeiertage der vergangenen Jahre vergessen und Lust auf lange Abende an den traditionellen Osterfeuern in der Region. Auch in Oebisfelde und den umliegenden Orten trafen sich die Menschen an großen Feuern.

Oebisfelde. Mit Musik der Wassensdorfer Schalmeienkapelle marschierten die Oebisfelder, begleitet von der Feuerwehr des Ortes, vom Rathaus bis zum Osterfeuer auf dem Festplatz am Gehege. Dort hatte die Feuerwehr des Ortes nicht nur das große Feuer, sondern auch die Verpflegung ihrer Gäste gut im Griff. Auch die Jugendwehr half mit aufzupassen, dass keine Gefahr vom Feuer ausging.

In Weddendorf, wo die Brandbekämpfer des Ortes mit Hilfe der Kameraden aus Oebisfelde am Mittwoch den Versuch eines Unbekannten, das Osterfeuer vorzeitig abzubrennen, vereitelt hatten, trafen sich Jung und Alt ebenso auf dem Osterfeuerplatz. Dort störte es niemanden, dass das wegen des Löschwassers noch feuchte Holz für gehörigen Qualm sorgte. Immerhin gab es überhaupt ein Osterfeuer, und das war nicht wesentlich kleiner als das im vergangenen Jahr. Die Feuerwehrfrauen hatten auch dort mit Schmalzstullen, Ostereiern und Gegrilltem sowie verschiedenen Getränken für eine gute Versorgung der Osterfeuerbesucher gesorgt.

Mit Blasmusik des Feuerwehrmusikzuges, mit Kind und Kegel, Bollerwagen und Picknickdecke wurde der Besuch des Osterfeuers in Breitenrode zu einem Familienausflug. In bewährter Weise hatten die Frauen des Ortes wieder die Verpflegung übernommen. Mit Würstchen und Getränken versorgten sie ihre Gäste, die bis in die Nacht hinein am großen Osterfeuer am Dorfteich zusammenstanden und den geselligen Abend genossen.

In Niendorf hatte die Jugend des Dorfes wieder für die Strohpuppe auf dem Osterfeuer gesorgt, die als Symbol für den Winter traditionell in Flammen aufging und so die kalte Jahreszeit endgültig vertrieb. Die Kinder staunten über die hohen Flammen. Im Kessel über einem zweiten, natürlich wesentlich kleineren Feuer duftete herzhafte Erbsensuppe und auf dem Grill lagen krosse Würstchen, so dass auch in Niendorf einem geselligen Abend nichts im Wege stand.

Die Wassensdorfer zündeten ihr Osterfeuer traditionell am Sonntagabend an. Mit einem Fackelumzug, vorneweg die Schalmeienkapelle, begann dort der Abend, der bei guter Verpflegung und bester Laune auf dem Feuerplatz endete.