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  7. Bürgermeisterin Hillebrand zu Gröningern: "Fragt, was kann ich für meine Stadt tun!"

Bodestadt eröffnete neue Sporthalle an der Magdeburger Straße mit buntem Familiensportfest für alle Altersgenerationen Bürgermeisterin Hillebrand zu Gröningern: "Fragt, was kann ich für meine Stadt tun!"

Von Mathias Müller 17.01.2011, 05:32

Mit einem bunten Familiensportfest nahmen an Sonn- abend die Gröninger ihre neue Sporthalle an der Magdeburger Straße in Besitz. "Am heutigen Tag hat das sportliche Leben in Gröningen ein neues Fundament bekommen", sagte Bürgermeisterin Renate Hillebrand zur Eröffnung der 1,77 Millionen Euro teuren Sporthalle.

Gröningen. Halb Gröningen schien am Sonnabend auf den Beinen, um in der Magdeburger Straße bei der Eröffnung der neuen Sporthalle dabeizusein. Die Einwohner der Bodestadt wollten sehen, was der neue Sport-Tempel zu bieten hat. Und sie wurden nicht enttäuscht. Die neue Einfeldersporthalle bietet alles, was das Sportlerherz begehrt. Vereins- und Schulsport haben in der neuen Halle eine moderne Heimstatt gefunden.

Irmtraud Wienecke, Vorsitzende des Kultur- und Sozialausschusses des Gröninger Stadtrates, begrüßte die vielen Gäste und machte sogleich den Hallenboden frei für die Mädchen und Jungen der Kindertagesstätte "Bodespatzen". Die Kleinen zeigten ein Programm aus Gesang und Tanz, ganz im Zeichen des Sports. "Die Turnhalle ist eröffnet", rief dann die 5-jährige Zoe Alpermann den Besuchern zu, die begeistert Beifall klatschten.

Dann wurde es offiziell. Gröningens Bürgermeisterin Renate Hillebrand ergriff das Wort zur Eröffnungsrede, stilgerecht einen Turnbock als Rednerpult benutzend. "Die neue Turnhalle ist vollendet und bietet Schulen wie Vereinen eine neue sportliche Heimat", sagte sie und erinnerte an die vergangenen 18 Monate. Ausgelöst vom Konjunkturprogramm II des Bundes stellten sich die Verantwortlichen in Gröningen die Frage, wie das Geld sinnvoll eingesetzt werden kann. Schnell war man sich einig, die "einmalige Chance" für Gröningen zu nutzen, eine neue Sporthalle zu bauen. Zwar zerplatze bei den Verhandlungen mit dem Landesverwaltungsamt der Traum von einer Zweifeldersporthalle, doch wurde schließlich eine Einfeldersporthalle mit zusätzlichem Gymnastikraum genehmigt. Das Projekt Sporthalle mit Gesamtkosten von 1,77 Millionen Euro bei einem Eigenanteil der Kommune von 458 000 Euro konnte umgesetzt werden. "Deshalb ist die Entscheidung des Stadtrates, trotz äußerst angespannter Haushaltslage fast eine halbe Millionen Euro in die Hand zu nehmen, die richtige Entscheidung gewesen", befand die Bürgermeisterin. Kritiker am Projekt habe es viele gegeben. Denen sagte Renate Hillebrand in Abwandlung der berühmte Kennedy-Worte: "Frage nicht, was kann meine Stadt für mich tun! Fragt, was kann ich für meine Stadt tun!"

Im Namen des Gröninger Sportvereins Eintracht bedanke sich Burga Kinzel bei der Stadt für den Bau der neuen Sporthalle. Sie leitet eine Gymnastikgruppe mit älteren Damen, die in der Sporthalle trainieren werden. "Wir hoffen, dass die Sporthalle in diesem guten Zustand lange erhalten bleibt", appellierte sie an alle Nutzer, sorgsam mit dem schmucken Gebäude und der Ausstattung umzugehen. Zwei Hallenwarte werden darauf ein wachsames Auge haben.

<6>In besonderer Mission war Günter Wielinski, Vorsitzender des Kreisfachverbandes Fußball im Landkreis Börde, zur Sporthalleneröffnung nach Gröningen gekommen. Er zeichnete Dieter Bollmann, Vorsitzender des Sportvereins Eintracht Gröningen, für seine langjährige erfolgreiche Arbeit mit der Ehrennadel in Gold des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt aus. "Man sagt, Dieter Bollmann ist im Jahr 365 Tage für den Sport unterwegs. Wenn nicht, tüftelt er im stillen Kämmerlein an neuen Projekten", würdigte Wielinski das ehrenamtliche Engagement Bollmanns für den Fußball. "Das schafft man nicht allein, man braucht Leute, die mitziehen", gab der 60-jährige Bollmann den Dank weiter an seine Eintracht-Vereinskollegen.

<7>Im Anschluss an die Eröffnungsreden nahmen die Gröninger endgültig ihre neue Sporthalle in Besitz. Die Vereine der Stadt hatten einen sportlichen Wettkampf für die ganze Familie organisiert. Zwölf Stationen wie Torwandschießen, Jonglieren mit dem Fußball, Dart, Tischtennis oder Seilspringen waren zu absolvieren. Wer zehn der zwölf Stationen erfolgreich durch- lief, bekam zur Erinnerungen an die Sporthalleneröffnung eine Urkunde und einen Ansteckpin.